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 Zeitenwende, Band 1: Weltenend

Serie: Zeitenwende, Band 1
Autoren: Mark Chadbourn
Illustratoren: Oliver Graute
Übersetzer: Joannis Stefanidis
Verlag: Feder & Schwert

Cover
Gesamt ++---
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Bereits 1999 erschien "World's End" aus der Feder von Mark Chadbourn in Großbritannien. Das Buch ist der Auftakt zur "Age of Misrule"-Trilogie. Feder & Schwert bringt eine Neuauflage des Werkes unter dem Deutschen Titel: "Zeitenende 1: Weltenend" heraus.

Durch Zufall werden der Archäologe Jack Churchill und die Anwältin Ruth Gallagher mit einem grausigen Mord konfrontiert. Doch während die Polizei das Geschehen recht schnell zu den Akten legt, können weder Jack noch Ruth dies ebenso halten. Denn beiden ist klar, dass der Mörder kein Mensch war. Ein grauenvolles Wesen ist dafür verantwortlich - und es soll nicht das Einzige bleiben. Überall auf der Welt geschehen merkwürdige Dinge. Monster tauchen auf, Menschen sterben auf seltsame Weise, das Übernatürliche breitet sich aus. Als Jack und Ruth weitere Nachforschungen anstellen, werden auch sie recht schnell zum Ziel gefährlicher Attacken. Dann steht Jack plötzlich einer Frau gegenüber, die ihm die Wahrheit hinter den Dingen enthüllt. Das Schicksal der Welt steht auf dem Spiel und er ist der Einzige, der das Ende noch verhindern kann.

Mit dem Auftakt zur "Zeitenwende"-Trilogie publiziert Feder & Schwert eines der früheren Werke von Mark Chadbourn. Erstmals vor dem Millennium erschienen, thematisiert der Autor den Wechsel der Äonen und damit verbunden ein Ende des Zeitalters der Wissenschaft. Monster, Fabelwesen und Engel durchschreiten das Portal in unsere Welt und ein uralter Krieg findet seine Fortsetzung in der Handlungsgegenwart. Im Zentrum stehen fünf Protagonisten, in deren Händen das Schicksal der Welt liegt. Die Charaktere haben zwar eine Menge Ecken und Kanten, finden sich nur langsam in ihre jeweiligen Rollen ein und sind keinesfalls weichgespülte Abziehbilder. Dennoch wirken sie größtenteils zu konstruiert und künstlich.

Die Handlung selbst lässt sich nur sehr zäh an. Von Spannung ist bis spät in der Geschichte nur wenig zu finden. Immer wieder blitzt das Übernatürliche durch und die Charaktere geraten natürlich in Gefahr, doch in keinem Moment entsteht wirkliche Angst oder ein echtes Gefühl der Bedrohung. Die Handlung schreitet recht linear voran und bietet kaum überraschende Wendungen. So ist das Ende ebenso vorhersehbar wie die einzelnen Stationen der "Großen Suche". Dabei ist der Roman ansich nicht schlecht. Mark Chadbourn schreibt routiniert und solide. Die Reaktionen der Charaktere wirken authentisch und die Hintergrundstory stimmig. Aber solide ist eben nicht gut.

Fazit:
"Weltenend" ist ein Roman, der dem Leser Standardkost bietet. Ansich nicht schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut. Es fehlt an Spannung, die Geschichte ist deutlich vorhersehbar und mit zu vielen Charakteren überladen.

Andreas Suchanek



Taschenbuch | Erschienen: 1. Juli 2011 | ISBN: 9783867620833 | Originaltitel: The Age Of Misrul 1: World's End | Preis: 14,99 Euro | 400 Seiten | Sprache: Deutsch

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