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Weihnachten naht und wie in jedem Jahr hat Santa Claus alle Hände voll zu tun, um die Wünsche der Kinder zu erfüllen. Dabei ist es nicht immer leicht, den Überblick zu wahren, wenn es am Heiligen Abend auf die Erde geht. Denn während sich ein Mädchen aus Mexiko eine Puppe wünscht, möchte ein Junge aus Russland lieber ein Fahrrad, das pünktlich zum Fest unter dem Tannenbaum steht. Und so bleibt dem vielbeschäftigten Mann nichts weiter übrig als eine Schar kleiner Helfer um sich zu sammeln, die gemeinsam mit ihm die Wunschpost lesen, das Spielzeug herstellen, Berge von Gabenpäckchen packen und die weihnachtliche Route festlegen.
Hoch oben über dem Nordpol hat Santa Claus sein Reich und während das bunte Schloss vor Spielzeug aller Art, emsigen Handlangern und guter Laune nur so strotzt, schleicht Luzifer durch die Hölle und schmiedet einen fürchterlichen Plan. All die Freude, die jährlich auf der Erde herrscht, wenn Groß und Klein ihre Geschenke auspacken, missfällt dem Leibhaftigen schon lange. Daher schickt er in diesem Jahr einen Gehilfen auf die Erde, um die Arbeit des Weihnachtsmannes zu sabotieren und jede Menge Ärger zu stiften.
Lange braucht der Adjutant des Teufels nicht zu suchen, bis er auf drei ungezogene Jungen stößt, die bereit sind, Santa Claus in eine Falle zu locken und alle Geschenke für sich zu behalten. Doch wie jedes Kind weiß, hört und sieht der alte Mann mit dem roten Mantel und dem weißen Rauschebart alles, was auf der Erde geschieht, und so erfährt er beizeiten von dem perfiden Plan. Ein Wissen, das ihm nicht viel nutzt. Denn als er am Heiligen Abend doch noch in eine Falle gerät, kann er nur noch auf die Hilfe der vielen Kinder dieser Welt und der Kraft des Magiers Merlin hoffen.
"Santa Claus" ist ein mexikanischer Weihnachtsfilm, der im Jahr 1959 von Guillermo Calderón produziert wurde und im selben Jahr den Golden Gate Award der Internationalen Filmfestspiele San Francisco in der Kategorie "Best International Family Film" gewann. Trotzdem ist es gar nicht so leicht, den 91 Minuten umfassende Streifen in ein passendes Genre einzuordnen. Denn neben den Elementen eines Kinderfilms enthält er viele Passagen, die in den Bereich der Fantasy einzuordnen sind, sorgt aber auch gleichzeitig durch seinen verwirrenden Plot dafür, dass vor allem jüngere Kinder schnell die Lust an diesem verlieren.
Dabei beginnt der Film wunderschön bunt und anheimelnd im Schloss des Weihnachtsmannes, dessen kindgerechte Wirkung allerdings durch eine in die Länge gezogene Vorstellung der kleinen Helfer bald in den Hintergrund rückt. Und so dauert es viel zu lange, bis die eigentliche Handlung beginnt und Luzifer auf dem Bildschirm erscheint. Von diesem Moment an kommt allerdings Bewegung in das Geschehen und der Zuschauer lernt nicht nur die Kinder kennen, die mehr oder weniger die Handlung bestimmen, sondern kann auch den Handlanger des Teufels beobachten. Eine vergnügliche Angelegenheit, die Abwechslung in die weihnachtliche Geschichte bringt, die trotz altersbedingt schlechter Ton- und Bildqualität kurzweilig unterhält.
Fazit:
"Santa Claus" ist ein sehr einfach gestrickter Film, der vor allem durch seinen nostalgischen Charme unterhält, allerdings als Kinderfilm nur bedingt geeignet ist.