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Der amerikanische Geologe Scott Kinney befindet sich wegen einer Forschungsreise auf Hawaii, wo ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch steht. Doch bald stellt sich heraus, dass der Vulkan nicht die größte Bedrohung für sein Team ist. Ein genmanipulierter Riesenalligator ist aus einem geheimen Forschungslabor ausgebrochen und macht nun Jagd auf Frischfleisch. Für Kinney und sein Team beginnt ein Kampf ums Überleben.
Genrebewusst beginnt der Film mit einem Liebespärchen, das sich eben noch auf einer Wiese vor einem malerischen Wasserfall vergnügt hat und bei der anschließenden Erfrischung im Wasser prompt von dem titelgebenden Monstrum verschlungen wird. Auch für den Rest des Films braucht sich der Supergator keine Sorgen um seine Nahrungsversorgung machen. Leider sind damit bereits die positiven Aspekte des Films erschöpft.
Nun sind Monsterfilme nicht gerade für ihren intellektuellen Anspruch bekannt. Allerdings darf man zumindest von einem Film erwarten, sich für neunzig Minuten in eine einigermaßen glaubwürdige Scheinwelt versetzen zu lassen. Daran scheitert der "Supergator" jedoch auf ganzer Linie, und zwar aus verschiedenen Gründen. Dies beginnt bei der katastrophalen Computeranimation des titelgebenden Monsters und setzt sich fort in einem billigen Plot sowie zehntklassigen Schauspielern, die für dieses Machwerk gecastet wurden. Die schlechte deutsche Synchronisation tut ihr übriges, um den Film unangenehmer als einen Besuch beim Zahnarzt zu machen. Auch die Altersfreigabe ab 18 Jahren dient wohl weniger dazu, die undeutlichen Fressszenen zu bewerten, als junge Menschen von derartigem Schund fernzuhalten.
"Supergator" ist ein Film, den man am besten schnell wieder vergisst und die DVD möglichst endgültig entsorgt. Warum für solche Filme Geld ausgegeben wird, bleibt wohl eines der großen Mysterien der Menschheit. Der Kauf- oder Mietpreis für diese DVD ist jedenfalls in einer Spende zum Schutz der Umwelt besser angelegt.