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 Die Highland-Saga: Feuer und Stein

Eine Liebe in den Highlands

Serie: Die Highland-Saga
Autoren: Diana Gabaldon
Illustratoren: Hoang Nguyen
Übersetzer: Barbara Schnell
Verlag: Blanvalet

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bildqualität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Lange Zeit ist Jamie Fraser seiner Heimat Schottland fern geblieben und hat die Zeit in Frankreich verbracht, um nicht in von den Engländern aufgegriffen zu werden - immerhin haben diese ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. Doch bleiben will er auch nicht oder zumindest nicht dort, wo der Einfluss seiner Familie und Pflichten ihn erwarten. Die Wahl ist jedoch nicht groß - überall warten Intrigen und Kampf oder aber der Hass der Engländer auf ihn.

Jamie wählt den Weg, der ihm zum mächtigen MacKanzie-Clan bringt, der von seinem Vetter Column geführt wird. Doch unterwegs begegnet er unverhofft einer Frau, die ganz anders ist als die Frauen seiner Zeit. Claire Randell, beheimatet in der Zeit des Zweiten Weltkrieges, findet sich plötzlich in Jamies Zeit wieder, nachdem sie einen Steinkreis betreten hat. Und natürlich will Claire nichts anderes als in ihre Zeit und zu ihrem Mann dort zurück - doch Jamie ist Feuer und Flamme und will sie, obwohl sie Engländerin ist, nicht ihren Landsleuten überlassen. Dabei hat Jamie eigentlich ganz andere Sorgen, denn sein Vetter Column erwartet, dass Jamie ihm die Treue schwört oder sein Leben aushaucht ...

Die vorliegende Ausgabe von "Feuer und Stein" ist die Grafiknovelle dieser Geschichte von Diana Gabaldon. Gemeinsam mit Hoang Nguyen gibt Gabaldon ihrer Geschichte nun ein Gesicht.

Wie man dem zweiseitigen Vorwort aus der Feder der Autorin entnehmen kann, war es schon immer ihr Traum aus "Feuer und Stein" auch eine grafische Novelle zu machen, schrieb sie doch früher die Storys für Disney-Comics. Daher ließ sie die Rechte zur grafischen Novelle ausnehmen, als eine Firma die Filmrechte für diese Story kaufen wollte.

Damit die Story trotzdem eine neue Note erhält, rückt Nebenfigur Murtagh, Jamies Onkel, mehr in den Mittelpunkt dieser Handlung. Die Story ist immer noch klar zu erkennen, doch die Diana Gabaldon gibt sich so auch die Chance, einige neue Aspekte und Handlungsstränge in die Handlung einzuflechten, die noch nicht bekannt sind.

Das Nachwort erläutert, dass es gar nicht so leicht war, einen geeigneten Zeichner zu finden, der die Fantasien von Autorin und Lesern, die hierzu ebenfalls befragt wurden, zum Leben zu erwecken vermochte. Hoang Nguyen machte das Rennen.

Die Story kommt gut rüber und speziell in Einzelzeichnungen, in denen nur eine Figur oder deren Gesicht zu sehen ist, ist eine Detailliebe zu spüren. Doch je mehr Figuren auftauchen, umso schwerer wird es, die einzelnen Charaktere voneinander zu unterscheiden und richtig zuzuordnen, welche Figur gerade ihren Text zum Besten gibt - das einzige wirkliche Manko, was man dieser Ausgabe anrechnen kann. Ansonsten merkt man, dass der Illustrator eine Vorliebe für üppige Frauenproportionen hat und so dem Leser den ein oder anderen tiefen Einblick gibt.

Sicherlich kann eine grafische Novelle nie so viel Tiefe entwickeln, wie es allein das geschriebene Wort vermag, doch alle wesentlichen Aspekte der Handlung sind vorhanden und können vom Leser neu entdeckt werden.

Somit ist diese Ausgabe von "Feuer und Stein" eine gelungene Ergänzung, auch wenn sie nicht das wortgewaltige Original ersetzen kann.

Eine Leseprobe ist auf der Verlagsseite zu finden.

Sandra Seckler



Hardcover | Erschienen: 21. November 2011 | ISBN: 9783764504229 | Originaltitel: The Exile - an Outlander Graphic Novel | Preis: 18,00 Euro | 224 Seiten | Sprache: Deutsch

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