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Die Jagd geht weiter. Dorian ist seinem Vater, Asmodi, weiterhin auf der Spur und will ihn zur Strecke bringen. Seine Chancen stehen gut, denn neben der Tatsache, dass ihm bekannt ist, dass der Vater als griechischer Reeder auf einer Insel lebt, begleitet ihn nun auch Valiora, die ehemalige Gespielin des Vaters. Diese hat auf Haiti ein Pfand versteckt, das Dorian sehr nützlich sein könnte.
Zeitgleich versucht auch Asmodi seinen Sohn umzubringen - endgültig. Der Moloch wird ausgeschickt, um Dorian seine Unsterblichkeit zu nehmen, denn erst dann kann seine Seele nicht mehr wandern.
"Der Moloch" ist die sechzehnte Folge der Serie und schließt direkt an den Geschehnissen der vorherigen Episode "
Teufelsinsel" an.
Der Service hat Melville, Hunters "Chronisten" und dessen Videobänder in seinem Besitz, und so erlebt der Hörer auch diese Folge aus der Sicht der Verfolger, die sich das Material ansehen. Darauf ist zu sehen, wie Dorian verzweifelt versucht, einen Weg nach Haiti zu finden, und an Bord des Schiffes eines alten Freundes geht. Ab dort entwickelt sich für die Rahmenhandlung ein bedeutendes Ereignis, aber bei der Spielzeit von knapp 75 Minuten schleichen sich zugleich Längen ein. Generell sind die Szenen auf der Yacht allesamt ein wenig langatmig. Eine heitere Partyrunde mit Sex, Alkohol, witzigen Sprüchen und "70er-Jahre-Pornomusik" werden immer wieder in den Vordergrund geschoben, ohne wirklich etwas zur Handlung beizutragen. Dann, als es endlich wieder spannend wird, bricht natürlich die Kameraaufzeichnung ab ...
Während die Erzählung weiterhin schwächelt, überzeugen die Sprecher und auch die eingesetzten Musikstücke - trotz der "Pornomusik", wie diese von Marco Göllner im Inlay bezeichnet wird. Neben einem starken Thomas Schmuckert ist es eine Freude Andreas von der Meden als Jeff Parker zu lauschen, der seine Sache wirklich klasse macht. Auch Oliver Kalkofes Auftritt als Melville ist erneut ein Highlight, da Dialekt und Auftritt stimmig und unterhaltsam in Szene gesetzt werden.
Ein großes Plus - im Gegensatz zu vorherigen Folge - liegt darin begründet, dass die schwanken Tonqualitäten und -lautstärken, bedingt durch die Erzählperspektive, deutlich weniger zum Einsatz kommen, als noch in der vorherigen Episode.
Kurzum: Dorian Hunter ist in einer prekären Situation, auf der Jagd und auf der Flucht zugleich. Auch wenn der Bootstrip zu sehr abschweift, bleibt es spannend, solange der Fokus auf der Rahmenhandlung liegt. Gerade das Ende sorgt noch einmal für Spannung, bleibt abzuwarten, wie es nun weitergehen wird.