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Emily the StrangeBereits im Jahr 1993 hat ein düster drein blickendes Mädchen die Welt erobert und mit schwarzen Klamotten, weißen Schuhen und vier eigensinnigen Katzen an ihrer Seite für ausreichend Aufmerksamkeit gesorgt. Zunächst als Werbefigur unterwegs, zierte ihr einprägsames Konterfei neben T-Shirts und Taschen auch schon bald Comics und bescherte ihren geistigen Vätern ungeahnten Erfolg. Dabei ist das dreizehn Jahre zählende Girl alles andere als sympathisch. Denn mit ihrer pessimistischen Lebenseinstellung und einem düsteren Erscheinungsbild zählt sie eher zu den Außenseitern und lässt dies die Menschen, mit denen sie zwangsläufig in Kontakt kommt, deutlich spüren.
Eine verrückte ReiseIn "Emily the Strange: Skate Strange" geht es gemeinsam mit der Titelfigur auf das Skateboard, um im klassischen Jump 'n' Run-Stil vier verschiedene Welten zu durchqueren. So geht es von New York über Paris bis nach Moskau und London und das immer vor einer strangen Kulisse. Denn egal ob Emily Treppen und Schluchten überwindet, Hindernissen oder Monstern ausweicht, Punkte einsammelt oder ganze Wörter zusammenstellt, der düstere Comicstil ändert sich kaum. Dafür variiert Emilys Fahrweise durch verschiedene Powerups, die während der rasanten Fahrt eingesammelt werden können und dem dunkelhaarigen Emomädchen die Möglichkeit bieten, durch die Luft zu wirbeln, sich von einem Ort zum anderen zu beamen oder kopfüber eine Rampe hinunterzusausen.
Schräge KatzenweltenDas Spiel beinhaltet 36 Level, die sich in vier unterschiedlichen Welten befinden und deren Erscheinungsbild von dem Charakter der Katzen bestimmt wird. So düst der Spieler in Nee Chees "World of Chaos" auch mal im Dunkeln durch die Gegend, während Miles "World of Creativity" durch seine rasanten Geschwindigkeiten den Spieler pausenlos in Atem hält. Ein Nervenkitzel, der mit gefährlichen Höllenschluchten in Sabbaths "World of Fire" seine Fortsetzung findet und erst in Mysterys "World of Stars" zum Abklingen kommt. Denn in der mystisch anmutenden Welt werden hübsch designte Skateboards frei geschaltet. Allerdings nur für die Spieler, die in vorangegangenen Levels unfallfrei gefahren sind.
Kurzer Spielspaß ohne optische VielfaltVolle Aufmerksamkeit und ein gutes Reaktionsvermögen sind gefragt, um Emily durch die Level zu steuern. Dabei stellt sich die Bedienung als sehr simpel heraus und wird lediglich durch das Bedienen zweier Tasten realisiert. Ein passender Sound unterstreicht die abgedrehte Atmosphäre, die gerade zu Beginn des Spiels viel Spaß verspricht. Doch leider bietet der Hindernisparcur wenig Abwechslung und so geschieht es schnell, dass der Spieler die Lust oam Skaten verliert. Da nutzt es kaum, dass ein Leveleditor eigene Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Denn letztendlich unterscheiden sich die selbst kreierten Level auch nicht wesentlich von den im Spiel enthaltenen Welten und deshalb eignet sich Emilys rasanter Ausflug eher für ein kurzes Spiel zwischendurch, als für einen ganzen Abend.
Fazit"Emily the Strange: Skate Strange" ist ein schräges Skaterspiel, das eher die Fans der dunkelhaarigen Comicfigur ansprechen wird, als die wirklichen Spieler. Denn ein sehr einfach gehaltenes Gameplay und wenig Abwechslung sorgen dafür, dass der Spaß am Skaten schnell erlischt.