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 Die Sage von Odysseus

Verlag: rondomedia

Cover
Gesamt +++--
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Odysseus, der schwer geprüfte Held aus Homers Werk über den trojanischen Krieg, erlebte im Zuge seiner weltberühmten zehnjährigen Irrfahrt eine Reihe von sagenhaften Abenteuern: Er besiegte den menschenfressenden Zyklopen Polyphem, seine Mannschaft wurde von der Zauberin Circe in Schweine verwandelt und er betrat den Hades, die griechische Unterwelt. In dem Wimmelbild-Abenteuer "Die Sage von Odysseus" schlüpft der Spieler in die Haut des griechischen Helden und erlebt diese Abenteuer aus erster Hand!

Feuer machen, Opfer bringen, das trojanische Pferd bauen: Viele Aufgaben warten!

"Die Sage von Odysseus" orientiert sich weitgehend an der berühmten Odyssee-Sage, die einen spannenden Rahmen für dieses nett gemachte Wimmelbild-Adventure bietet. Die Handlung setzt am Ende des trojanischen Krieges ein, wo der Spieler in der Rolle des Odysseus von Ithaka diverse Aufträge erhält - unter anderem muss ein Feuer entfacht und das berühmte Trojanische Pferd gebaut werden. Der Ausgang des Krieges durch diese List ist bekannt, doch für den armen Odysseus beginnt damit das Abenteuer erst: Er tritt die Heimreise an, die ganze zehn Jahre dauern soll.

Um die zahlreichen Aufgaben und Hindernisse zu bewältigen, die Odysseus während dieser Fahrt zu meistern hat, muss der Spieler hauptsächlich Gegenstände zusammentragen und kleinere Rätsel in Form von Minispielen lösen. Die benötigten Dinge - etwa Werkzeuge und Holz für den Bau des trojanischen Pferdes - liegen zum Teil verstreut und manchmal auch sehr gut verborgen in den einzelnen Spielszenen herum, zum Teil müssen sie auch in den Wimmelbildern gefunden werden. Während viele Dinge wirklich gut versteckt sind oder erst innerhalb der Wimmelszene zusammengesetzt werden müssen, fordern andere durch die schiere Anzahl: So müssen in manchen Szenen beispielsweise drei Kerzen, drei Fische und drei Sterne gefunden werden - neben vielen anderen Dinge, versteht sich. Zum Glück gibt es einen Tippgeber in Gestalt einer Medusa, falls sich einmal ein Gegenstand partout nicht zeigen will. Der gleiche Tippgeber kann auch außerhalb der Wimmelszenen zu Rate gezogen werden, wenn man gerade nicht weiß, was man als nächstes tun soll.

Auf den Spuren eines Sagenhelden

Die Grafik ist dabei in angenehm realitätsgetreu gezeichneten Stil gehalten und mit liebevollen Details versehen. Gemeinsam mit der epischen Hintergrundgeschichte und der passenden Musik entsteht eine angenehme, teils abenteuerliche Atmosphäre, die durchaus zu fesseln versteht. Immerhin wandelt man auf den Spuren eines berühmten Sagenhelden! Ganz so blutig wie Homers Werk ist das Spiel übrigens nicht. Der Zyklop Polyphem wird zum Beispiel nicht geblendet. Odysseus bringt ihn lediglich mit einem Trank (dessen Zutaten erst gesammelt werden müssen) zum Einschlafen, damit er und seine Freunde entkommen können.

Nicht neu, aber dank Mystik-Flair durchaus unterhaltsam

Das Spielkonzept ist nicht neu. Die Suchbilder und Minispiele geben in der Flut aktuell erhältlicher Wimmelbildspiele keine wirklich neuen Impulse. In der Kombination mit der Hintergrundgeschichte und dem mystischen Flair ist "Die Sage des Odysseus" aber ein durchaus ansprechendes Spiel, das durch die schön gestaltete (und dankenswerterweise sehr scharfe) Grafik, die kleineren Animationen zwischendurch und die dadurch kreierte Atmosphäre gut zu unterhalten weiß!

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 17. Januar 2012 | FSK: 6 | Originaltitel: Odysseus: Long Way Home | PC | Preis: 8,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Betriebssystem: Windows XP, Windows Vista, Windows 7 Arbeitsspeicher: 512 MB
CPU: 1.000 MHz
Festplattenspeicher: 450 MB
Grafikspeicher: 128 MB

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