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Antares - ein Planet in einem Sonnensystem, in dem die Menschen noch völlig fremd sind, wurde Ziel einer Forschungsmission. Dazu wurde eine kleine Gruppe von Freiwilligen auf den Planeten geschickt, die die Begebenheiten erkunden sollen. Und nach den bereits immensen Kosten, die eine solche Mission frisst, erhoffen sich die Auftraggeber ein positives Ergebnis dieser Forschungsreise - sie wollen Antares kolonisieren und dafür darf der Planet nicht bereits von einer intelligenten, fortgeschittenen Lebensform bewohnt sein. Auf Aldebaran und Betelgeuze war die erste Einschätzung falsch, so fanden sich auf beiden Planeten sehr wohl intelligente Lebensformen: die Mantrissen. Die Hoffnung, dieses Mal erfolgreich zu sein, ist groß.
Antares ist wild, die Fauna gefährlich und doch will das kleine Kamikaze-Team ihren Auftraggebern das Ok für eine Besiedelung geben. Nicht ganz uneigennützig wohlgemerkt, denn nur so haben sie die Chance den Planeten überhaupt wieder zu verlassen. Sollte der Planet nicht kolonisiert werden können, ist ihre Reise hier auf Antares zu Ende und sie werden nie zurückkehren. Als die drei jedoch beobachten, wie ein Tier sich langsam in Luft auflöst und dann verschwunden ist, bekommen sie Skrupel und melden den Fall an die Erde. Nur möchten die Missionchefs selbst nicht aufgeben, zu viel Geld ist geflossen und wertvolle Rohstoffe warten auf Antares auf sie. Da kommt es ihnen sehr gelegen, dass die berühmte Kim Keller gerade auf der Erde ist. Sie versuchen sie für ihre zweite Mission zum Planeten zu gewinnen, die Rohstoffe sollen abgebaut und die Grundsteine für eine neue Gesellschaft gelegt werden. Aber Kim hat ganz anderes im Sinn, sie hat genug von den Gefahren und möchte etwas Ruhe für sich, und schließlich erfährt sie auch noch von einer Überraschung, die ihr Leben für immer verändern wird ...
Mit "Antares" führt Leo seinen Science Fiction-Zyklus
"Aldebaran" weiter. Beide vorangegangene Zyklen
"Aldebaran" und
"Betelgeuze" liegen bereits in Gesamtausgaben vor und gehören zu den wohl besten Comic-Storys, die je das Licht der Welt erblickt haben. Leos Geschichten über den dringlichen Wunsch der Menschheit ein neues Zuhause in den Sternen zu finden, Kolonien zu gründen und in Kontakt mit extraterrestrischem Leben zu treten sind immer zutiefst beeindruckend, spannend, tiefgründig und voller Authentizität - und so auch der erste Band der "Antares"-Reihe. Seine zeichnerische Darstellung der Menschen hat sich nur leicht verändert seit dem ersten "Aldebaran"-Band. Alle Personen haben deutlich erkennbare Charakteriska in ihren Gesichtern und ihrem gesamten Erscheinungsbild. Vielleicht ist das zu Beginn des großen Zyklus aber auch einfach noch nicht so deutlich aufgefallen, da zu dem Zeitpunkt noch alle handelnden Personen für den Leser neu waren. Ein erster Blick auf die Flora und Fauna des Planeten Antares steigert die Vorfreude auf die weiteren Bände, denn Leos Phantasiezentrum lief mal wieder auf Hochtouren, als er Antares belebt hat.
Leo geizt außerdem nicht mit Überraschungen und legt die ersten Steine für ein neues Abenteuer in den Sternen. Ein Blick auf die Geschehnisse während der Kamikaze-Mission machen keinen Mut - nur gut, dass Kim davon nichts weiß ...
Ein Anhang mit Anmerkungen bietet in diesem ersten Band einige Hintergründe, die nicht nur für Leser interessant sind, die erst mit Antares in die Reihe einsteigen.
Episode 1 endet schließlich mit einem Cliffhanger, sofort Weiterlesen ist hier Bedingung. Her mit Episode 2!