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Immer mehr Erwachsenen und Kindern werden Psychopharmaka verschrieben, und wer im psychiatrischen oder psychotherapeutischen Bereich arbeitet, sollte einen Überblick über die gängigen Psychopharmaka haben oder aber sich zumindest schnell einen verschaffen können. Das gilt nicht nur für Ärzte, sondern ebenso für psychiatrisch arbeitende Psychologen und das Pflegepersonal. Im "Handbuch Psychopharmaka", dessen dritte Auflage im Hogrefe Verlag erschienen ist, werden psychopharmakologisch wirkende Substanzen 16 Diagnosegruppen zugeordnet und vorgestellt:
- Antidepressiva
- Elektrokonvulsionstherapie
- Repititive Transkranielle Magnetstimulation
- Lichttherapie
- Neuroleptika
- Antiparkinsonmittel
- Anxiolytika
- Hypnotika/Sedativa
- Phasenprophylaktika
- Substanzen zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
- Antidementiva
- Triebdämpfende Arzneimittel
- Missbräuchlich verwendete Substanzen
- Behandlung des Substanzmissbrauchs und Mittel zur Raucherentwöhnung
- Neue, nicht etablierte Behandlungsformen bei psychischen Erkrankungen
- Phytopharmaka.
Ein weiteres Kapitel stellt Patienteninformationen bereit; im Anhang befinden sich eine Auswahl an zusätzlich empfohlener Literatur, ein Glossar sowie ein Index der Medikamente.
Das "Handbuch Psychopharmaka" enthält alle in Deutschland, Österreich und in der Schweiz erhältlichen Psychopharmka und ist dabei sehr übersichtlich aufgebaut. Zunächst werden meist die Substanzen der entsprechenden Diagnosegruppe kurz im Allgemeinen beschrieben, im Anschluss werden einzelne Medikamentenklassen vorgestellt, wobei die Informationen vier Bereichen zugeordnet wurden: "Allgemeine Informationen und Verfügbarkeit", "Pharmakologie und Wirkmechanismen", "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen" sowie "Patientenbezogene Aspekte". Um die Informationen noch übersichtlicher zu gestalten, sind diese vier Bereiche wiederum unterteilt. Der Bereich "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen" beispielsweise in: Nebenwirkungen und Komplikationen, Kontraindikationen und Anwendungseinschränkungen, Absetzphänomene und Entzugssymptome, Vorsichtsmaßnahmen, Überdosierung, Hinweise zu Nahrungsmitteln sowie Wechselwirkungen. Diese Unterpunkte sind zusätzlich mit Symbolen gekennzeichnet und helfen so, die notwendigen beziehungsweise gesuchten Informationen schnell zu finden. Dass viel Wert auf Übersichtlichkeit gelegt wurde, sieht man auch an der Vielzahl der Tabellen, die verwendet wurden. Einzelne Medikamente lassen sich mittels des Registers schnell nachschlagen; und durch die Gruppierung der einzelnen Substanzen beziehungsweise ihrer Klassen entlang der Diagnosen kann man sich auch ohne einen speziellen Namen oder Wirkstoff leicht einen Überblick verschaffen. Die Informationen für Patienten werden extra aufgeführt und brauchen nur kopiert werden, um sie dem Patienten als Informationsquelle mit nach Hause geben zu können.
Damit bietet das Handbuch einen umfassenden Überblick über das zur Verfügung stehende und klinisch relevante Wissen zu Psychopharmaka und ist ein sehr hilfreicher und übersichtlicher Begleiter im psychiatrischen Alltag.
Auf der Verlagshomepage kann man einen
Blick ins Buch werfen.