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Paris im Jahr 1932. Die Schatzsucherin Nelly Lonsdale hat mit Hilfe alter Aztekeninschriften herausgefunden, dass die Welt im Jahr 2012 untergehen wird. Für den Bösewicht Totenkraft, der in der Zukunft über die Erde herrschen will, sind das äußerst schlechte Nachrichten. Kurzerhand entführt er Nelly, um mit ihrer Hilfe seine finsteren Pläne doch noch zu verwirklichen. Nun liegt es an Tom, der anderen Hälfte des Schatzsucher-Duos, nicht nur Totenkrafts Pläne zu vereiteln, sondern auch noch seine Schwester aus dessen Klauen zu retten.
Die Schatzsucher und der letzte KreuzzugMit "Das Ende ist nahe" liegt nun der vierte Teil der "Die Schatzsucher"-Wimmelbild-Computerspielreihe vor. Erneut schlüpft man in die Rolle des "Indiana Jones"-Verschnitts Tom Lonsdale, um die Welt vor den finsteren Machenschaften Totenkrafts zu befreien. Die Reise führt Tom diesmal nicht nur in ferne Länder, sondern auch in Vergangenheit und Zukunft. Wie der legendäre Archäologe mit der Peitsche muss sich Tom auf die Suche nach einem der bedeutendsten Artefakte des Christentums machen, nämlich dem Heiligen Gral. Nur mit seiner Hilfe kann der bevorstehende Weltuntergang verhindert werden.
Eine krude, aber unterhaltsame MischungStreng genommen haben die Story-Autoren hier eine ziemlich kruden Geschichte zusammengebraut. Die Kombination von christlicher Mythologie, geisterhafter Unterstützung, aztekischer Vorhersage und zukünftiger Technik soll den bevorstehenden Weltuntergang verhindern. Als Hilfe stehen dem Spieler eine Röntgenlupe sowie ein Zeitreisering zur Verfügung. Dem Spielspaß tut dies jedoch keinen Abbruch, und Hand aufs Herz: Wir fragen uns ja auch nicht, wie Indiana Jones sich über Hunderte von Seemeilen an einem U-Boot-Periskop festhalten konnte.
Zeitreise-Knobel-SpaßDer Spielaufbau folgt dem vertrauten Prinzip. In mehreren Abschnitten muss der Spieler diverse Aufgaben lösen, indem er Gegenstände sammelt, gemeinsam anwendet oder verzwickte Mechanismen außer Kraft setzt. Das Interessante an dem Spiel ist, dass ein Abschnitt in zwei verschiedenen Zeitebenen spielen kann, und somit die Lösung für ein Rätsel möglicherweise in der Vergangenheit oder Zukunft des Ortes liegt. Die Rätsel sind - abgesehen von diversen fantastischen Plotelementen - logisch aufgebaut, sodass man meist mit etwas Überlegen auf die richtige Fährte kommt. Es gibt zwei verschiedene Schwierigkeitsstufen, die sich im Wesentlichen dadurch unterscheiden, wie lange es dauert, bis man Tipps erhalten oder ein Rätsel überspringen kann.
Zum TechnischenDie Grafik ist in einem realistischen Comicstil gehalten, die einzelnen Abschnitte werden mit Standbild-Sequenzen zu einer Geschichte verbunden. Die Anforderungen an den heimischen PC sind gering, sodass "Die Schatzsucher" auch auf älteren Maschinen aktiv werden können.
SuchtfaktorInsgesamt ist "Die Schatzsucher 4 - Das Ende ist nahe" ein unterhaltsames Wimmelbild-Spiel, das trotz seines abstrusen Plots viel Spaß machen kann. Trotz der relativ einfachen Rätsel entwickelt es einen gewissen Suchtfaktor, der erst abebbt, wenn Tom Lonsdale die Welt gerettet und seine Schwester wieder sicher nach Hause gebracht hat.