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 Echoes of the Past, Folge 3: Die Zitadellen der Zeit

Serie: Echoes of the Past, Folge 3
Verlag: Astragon

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Bereits zum dritten Mal wird der Spieler in "Echoes of the Past" mit dem bösartigen Werk einer Hexe konfrontiert, die ein Königreich ins Unglück stürzt. In "Die Zitadellen der Zeit" gilt es nun erneut, den bösen Fluch von Orion zu nehmen und die Hexe zu besiegen - und das über die Grenzen von Zeit und Raum hinweg ...

Rette das verfluchte Königshaus Orion!

"Echoes of the Past: Die Zitadellen der Zeit" ist ein spannendes und grafisch liebevoll aufgemachtes Wimmelbild-Adventure, dessen Clou für einige Stunden Spielspaß sorgt: Zwar startet der Spieler in der Gegenwart, und zwar in einem modernen Museum mit mittelalterlichen Ausstellungsstücken, bald jedoch reist er in der Zeit zurück in das verfluchte Königreich Orion. Ziel des Spiels ist es, verschwundene Teile einer Uhr zu beschaffen, mit deren Hilfe die böse Hexe die Zeit manipuliert und die Bewohner des Königshauses Orion gefangen hält.
Die verlorenen Uhrenziffern sind jedoch weit verstreut durch Raum und Zeit, so dass einige Reisen aus den Museumsräumen geradewegs in längst vergangene Jahrhunderte notwendig sind. Dort und in der Gegenwart, in die man immer wieder zurückkehrt, warten zahlreiche Rätsel, Puzzle und Wimmelbild-Szenen auf den Spieler. Die Hintergrundgeschichte mit dem Zeitreise-Faktor ist gelungen und macht wirklich Spaß!

Per Zeitportal geradewegs ins Mittelalter

Zum einen bewegt der namenlose Held der Geschichte sich durch ein Museum nebst moderner Ausstattung wie Überwachungskameras, Ausstellungsvitrinen und vieles mehr. Wenn er aber durch bestimmte Portale tritt, wird er in eine mittelalterliche Vergangenheit versetzt und trifft dort auf die verfluchten Einwohner des Königreichs, das im Bann der bösen Hexe steht. Wie gewohnt geht es hauptsächlich darum, die richtigen Gegenstände, Schlüsselfragmente und Werkzeuge einzusammeln und am passenden Ort anzuwenden. Benötigte Objekte können zum einen in den zahlreichen, grafisch aufwändig gestalteten Wimmebildszenen ergattert werden, zum anderen liegen sie in der Spielwelt verstreut herum. Zu Beginn des Spiels gibt es wie üblich zwei Schwierigkeitsgrade zur Auswahl: Im normalen Modus sind wichtige Objekte und Wimmelszenen mit einem Funkeln kenntlich gemacht. Alte Hasen, die auf diese Hilfe verzichten wollen, sollten aber bedenken, dass auch die Wimmelszenen im Profi-Modus nicht durch ein Glitzern gekennzeichnet sind.

Keine Langweile trotz recht vieler Laufwege

Die Suche nach Schlüsseln und anderen Türöffnern führt natürlich dazu, dass der Spieler ziemlich viel von A nach B, von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder zurück geschickt wird. Oft ist nämlich nicht nur ein einziger Schlüssel vonnöten, sondern eine Sammlung von Reliefstücken, Buchstaben oder anderen kleinen Teilen, bis sich eine Tür, ein Tresor oder eine geheimnisvolle Truhe endlich öffnen und ihren Schatz - sinnigerweise meist ein weiteres dringend benötigtes Schlüsselfragment - preisgeben. Es wird relativ viel geklickt und die Laufwege sind teils auch recht lang, denn natürlich befindet sich ein lang gesuchter Schlüssel nur höchst selten auch in der Nähe der passenden Tür. Trotzdem macht "Die Zitadellen der Zeit" Spaß und erschöpft sich nicht bloß in Herumgerenne beziehungsweise Herumgeklicke von Bildschirm zu Bildschirm. Dazu tragen die toll gestalteten Szenenbilder, die stimmige Atmosphäre und auch der Humor der Hauptfigur bei, der in zahlreichen Kommentaren immer wieder durchblitzt.

Die Wimmelbilder, mit das Herzstück des Spiels, sind optisch gut gemacht und bieten viel Abwechslung. Zumeist müssen zahlreiche Objekte von einer Liste ausfindig gemacht werden; in manchen Fällen müssen auch bereits gefundene Gegenstände stimmig in die Szene integriert werden, also ein umgekehrtes Such-Prinzip. Nicht alle benötigten Objekte sind auf den ersten Blick sichtbar - in vielen Fällen muss der Spieler zunächst eine kleine Aktion ausführen oder mehrere Dinge zusammenfügen, um das gesuchte Ding von der Liste streichen zu dürfen. Wer einmal nicht weiterweiß, kann den Tippgeber zurate ziehen, der sich auch sehr zügig wieder auflädt (und zwar in beiden Spielmodi gleich schnell).

Stimmige Mischung für mehrere Stunden Wimmel- und Rätselspaß

Insgesamt gilt es, fünf Bewohner des verwunschenen Königreiches zu befreien und dadurch die Teile der manipulierten Uhr zusammenzutragen. Das kann durchaus einige Stunden in Anspruch nehmen, wobei aber nie Langeweile oder Frust aufkommen. "Die Zitadellen der Zeit" bietet eine angenehme Mischung aus Kombinations- und Suchrätseln und eine stimmig-märchenhafte Hintergrundstory mit ganz leichtem Gruselfaktor. Ein gelungenes Wimmelbild-Spiel, das Lust auf einen vierten Teil der erfolgreichen Reihe macht!

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 23. Februar 2012 | FSK: 6 | Originaltitel: Echoes of the Past: The Citadels of Time | PC | Preis: 9,99 Euro | Systemanforderungen: Windows XP (SP3)/Vista/7
Prozessor mit 1.0 GHz
RAM: 768 MB
DirectX: 9.0
Festplattenspeicher: 501 MB | Verfügbare Sprachen: Deutsch (Texte), Englisch (Sprachausgabe)

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