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Um zum neuen Earl of Gainsborough zu gelangen, reisen einige Agenten der PSA mit dem Orient-Express Richtung Ungarn. Recherchen hatten ergeben, dass der in Teil eins dieser Doppelfolge (
"Die Rückkehr") aufgetauchte Zombie-Gorilla aus dem Anwesen des Earls stammte.
Unter den Agenten ist auch Larry Brent, X-RAY-3. Und während die Spezialisten ahnungslos im Zug sitzen, geschieht einige Waggons weiter grauenvolles - es gibt Tote und dies nicht auf natürliche Art.
Larrys große Liebe Claire hat indes eine Vision und schickt die Agenten genau an den Ort des Schreckens. Bisher haben die Visionen der als Medium fungierenden Frau noch nie enttäuscht, und dieses Mal scheint es besonders schlimm. Droht das Ende? ...
Nach "Larry Brent 1 - Die Rückkehr" schließt dieser zweite Teil der Doppelfolge direkt an die vorangegangenen Geschehnisse an. Es handelt sich um die Hörspielvertonung des Heftes 110 aus der Zauberkreis-Romanheftreihe; das Original-Heftcover ist wieder als Wendecover auf dem Booklet abgedruckt. Auch wenn es dem der ersten Folge "Die Rückkehr" entspricht, hat es immer noch mehr Charme als das neue, moderne Cover. Vermutlich ist da noch eine Gewöhnungszeit vonnöten, bis Fans der alten Larry-Abenteuer auch an dem neuen Design Gefallen finden. Dieses Mal enthält das Booklet auch Listen der Sprecher und Macher des Hörspiels, dafür hat es nur vier Seiten und es gibt keine zusätzlichen Informationen oder Hintergründe zur Story. Das ist aber auch gar nicht so schlimm, schließlich geht es hier ja vordergründig um das Hörspiel und nicht um die Texte.
Jedoch kann das Gehörte noch immer nicht überzeugen. Zwar lässt sich in Folge zwei der Story besser folgen und sie ist sogar dramatisch und anfangs spannend, aber spätestens ab der Mitte artet das ganze Spiel wieder in Metzel- und Kampfsoundeffekte aus. Ohne zugehöriges Bild ist derartige Sound-Action auf Dauer leider nur nervig. Da der Hörer sich hier auf seine Ohren verlassen muss, ist es anstrengend den lauten, verwirrenden Sounds zu folgen. Kino für die Ohren geht auch anders, subtiler und vor allem ohne ständige Sound-Explosionen. So langweilt das Getümmel über die Zeit und trübt den anfänglichen Eindruck, dass die Story eigentlich ganz gut ist.
Trotzdem ist "Zombies im Orient-Express" wesentlich besser gelungen als der erste Teil der Doppelfolge. Weiterhören im Herbst ist angesagt, bis dahin können sich ja Konzepte noch ändern und vor allem das Team auch besser eingespielt haben. Von den Sprechern, auch von dem jungen und so neu klingenden Larry Brent (Jaron Löwenberg), sollte sich die Serie auf jeden Fall nicht abwenden. Denn sie leisten wirklich gute Hörspielarbeit und könnten davon sicher noch mehr bieten, wenn sie etwas mehr "Raum" bekommen würden.
Insgesamt ist die zweite Hälfte der Doppelfolge besser gelungen als die erste und macht neugierig auf weitere moderne Larry Brent-Abenteuer. Wieso sich nicht einfach mal überraschen lassen, was da als nächstes kommt?