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Dieser siebte Teil der Reihe mit einer Gesamtlaufzeit von etwa 75 Minuten knüpft direkt an die Geschehnisse am Ende der Vorfolge an.
In der sechsten Folge hatte Steven Burns ein Kinderfoto entdeckt, auf dem auch der mysteriöse Bakerman abgebildet war. Um ihn zu fragen, warum Bakerman nun, Jahrzehnte später, keinen Tag älter aussieht, folgte Steven dem Zug, in dem sich Bakerman und Larry Newman befanden, nicht ahnend, damit inmitten eines neuerlichen Anschlags der Gegenseite zu geraten.
Diese Folge beginnt nun mit dem durch einen Schuss schwer verletzten Steven, der gleich nach seinem Erwachen mehr unbeantwortete Fragen als vorher hat. Wer ist Bakerman wirklich? Und was hat Stevens Vision, in der man ihn Gabriel nannte, zu bedeuten?
Tatsächlich ist Bakerman dieses Mal auch bereit, Antworten zu geben. Und so erzählt er Steven und Larry - und damit auch den Zuhörern -, warum er in den letzten Jahrzehnten nicht gealtert ist.
Zuviel soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Allerdings stellt diese Folge eine Neuerung im Rahmen der Serie dar, da es um längst vergangene Ereignisse geht. Der Stil und die Hörspielumsetzung an sich sind zwar identisch mit den bisherigen Folgen, doch dieses Mal ist ein Teil der Auflösung bereits bekannt, denn der Zuhörer weiß von Anfang an, dass Bakerman das hier erzählte Abenteuer überlebt und einen großen Vorteil, nämlich fehlende Alterung, daraus zieht - anderenfalls könnte Bakerman Steven und Larry die Geschichte schließlich nicht erzählen.
Die Reise führt in das politisch unruhige Libyen der 30er Jahre. In Bengasi beginnt das Abenteuer Bakermans, das ihn bis zu den Kufra-Oasen führt, und beachtlich viele Gegebenheiten der Zeit wurden in das Hörspiel eingearbeitet. Dies bezieht sich nicht allein auf die Darstellung Bengasis selbst, sondern auch auf die Einbeziehung des Senussi-Ordens, der in der Geschichte Libyens eine wichtige Rolle spielt.
Durch die Ansiedlung in der Vergangenheit hat die übliche Sprecherriege - von Ernst Meincke als Mr. Bakerman abgesehen - einen eher kleinen Anteil.
Besondere Stargäste diese Folge sind Florian Weber von der Gruppe "Sportfreunde Stiller" in der Rolle des Dr. Flannagan und Patrice Bouédibéla von MTV als Amato.
Diese Folge ist eine der beachtenswertesten der gesamten Reihe. Sie ist durch die veränderte Perspektive eine Innovation im Rahmen der Serie und bietet gut recherchierte Einbindung historischer Gegebenheiten. Zudem ist sie eine der Schlüsselfolgen der Reihe, da hier wichtige Hintergrundinformationen zu Steven Burns Auftraggeber gegeben werden. Auch in späteren Folgen werden die Ereignisse dieser Folge des Öfteren wieder aufgegriffen.
Die direkte Anknüpfung an die Vorfolge stört wenig, so dass sowohl Neueinsteiger - die damit allerdings einige Spannung aus den Vorfolgen nehmen -, als auch Fans der Serie sich auf diese Folge wirklich freuen können.