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 Jewel Master - Cradle of Egypt

Verlag: rondomedia

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Strategie
Ton
Im Match-3-Game "Jewel Master - Cradle of Egypt" wartet ein Land voller uralter Mythen und Abenteuer darauf, vom Spieler entdeckt zu werden: das alte Ägypten. Doch der Weg zum Sieg ist weit und es gilt zahlreiche Level zu meistern, bis aus einer Ansammlung kleiner Fischerdörfer eine bedeutende Siedlung mit Pyramiden und Tempeln wird und der Spieler in den Stand des gottgleichen Pharaos aufsteigt.

Kaum Aufbau-, dafür aber viel Match-3-Anteil!

"Jewel Master - Cradle of Egypt" präsentiert sich als Mischung aus Aufbau- und Match-3-Spiel, wobei der Aufbauteil allerdings schwindend gering ist. Im Mittelpunkt stehen die einzelnen Spiellevel, in denen auf einem Spielbrett mindestens drei gleiche Symbole nebeneinander gelegt werden müssen. Dies erreicht der Spieler per Mausklick durch geschicktes Verschieben und Tauschen nebeneinander liegender Steine. Die Kette der Steine mit gleichem Symbol verschwindet dann und neue Steine rücken nach. Ziel ist es in jedem Level, ein bestimmtes Areal komplett frei zu räumen.
Der Beginn ist noch sehr leicht - wenige Symbole stehen zur Auswahl, es müssen nur kleinere Bereiche "aufgeräumt" werden. Nach und nach steigen jedoch sowohl der Schwierigkeitsgrad und die Hindernisse als auch die Variationen an Steinen und die zusätzlichen Gimmicks, die der Spieler erhalten kann.

Gold, Rohstoffe und Lebensmittel für die wachsende Stadt

In den einzelnen Levels können Gold, Rohstoffe, Baumaterial und Lebensmittel gesammelt werden. Diese werden für den Aufbau-Part des Games benötigt: Hat man ausreichend Geld und Material zusammen, so kann ein Bauplan für einen neuen Gebäudetyp erworben werden. Nach einem kurzen Minispiel - zum Beispiel Memory oder ein kleines Bildpuzzle - kann das Gebäude dann gebaut und damit die ägyptische Siedlung erweitert werden. Einfluss auf die Gestaltung seiner ägyptischen Landschaft hat der Spieler hierbei allerdings nicht; die Gebäude werden an fest dafür vorgesehenen Plätzen automatisch errichtet, so dass kein echtes Simulations-Flair aufkommt. Innerhalb der neuen Siedlung, die stetig erweitert wird, gibt es keinerlei Handlungsoptionen, die Landschaft und die bald blühende Stadt sind tatsächlich nur etwas fürs Auge. Die einzelnen Bauwerke und die kleinen, umherwuselnden ägyptischen Figürchen sind nett anzusehen, bilden aber einen eher sinnfreien Rahmen für das eigentliche Spiel.

100 Level warten auf dem Weg zum Pharaonen-Thron

Volle 100 Level können beziehungsweise müssen gemeistert werden, bis man endlich alle 20 Gebäude erfolgreich errichtet und damit den Status "Pharao" erreicht hat. Das Match-3-Prinzip macht dabei schnell süchtig und verführt dazu, endlos weiterzuspielen, obwohl etwas mehr Abwechslung schön gewesen wäre. Zwar werden die Level nach und nach immer schwieriger, aber vieles wiederholt sich; häufig hat der Spieler das Gefühl, seit 20 Levels ähnliche Herausforderungen zu lösen.

Hilfreiche Bonus-Werkzeuge und fiese Hindernisse

Abwechslung bringen immerhin die unterschiedlichen Boni beziehungsweise Hilfsmittel, die durch den Bau neuer Gebäudetypen freigeschaltet werden. Je nachdem, welche Symbole man auf dem Spielbrett zu passenden Ketten zusammenfügt, stehen praktische kleine Helfer zu Verfügung: Ein Streitwagen pflügt über das Spielfeld und räumt eine ganze horizontale Reihe auf; ein Pulverfass sprengt eine große Anzahl benachbarter Felder in die Luft; eine Spitzhacke zerstört eine einzelne Spielkachel; ein Ankh hält die tickende Uhr für kurze Zeit an. Wem das Spiel gegen die Zeit zu stressig ist, der kann übrigens zu Beginn auch die entspannte Version ganz ohne Zeitdruck auswählen.
Neben den hilfreichen Bonus-Gimmicks gibt es natürlich auch zahlreiche Hindernisse im Spiel: Wer eine Kette aus drei Totenkopf-Symbolen bildet, der muss einen bereits geräumten Bereich noch einmal freispielen. Andere Symbole sind durch Schlösser gefesselt und können erst entfernt werden, wenn man mehrmal eine passende Dreierkette mit ihnen gebildet hat - je nach Position auf dem Spielbrett ganz schön knifflig!

Insgesamt ist "Jewel Master - Cradle of Egypt" ein unterhaltsames Match-3-Spiel, das auf Altbewährtes setzt und durch eine schön gemachte Grafik und abwechslungsreiche Bonus-Werkzeuge überzeugt. Genre-Fans können bedenkenlos zuschlagen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist sehr fair. Durch die hohe Levelzahl bietet das Game ein wirklich langes Spielvergnügen, das aber manchmal etwas eintönig geraten ist - wirklich herausfordernd wird das "Cradle of Egypt" eigentlich erst in den letzten zehn bis zwanzig Levels.

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 3. April 2012 | FSK: 0 | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Athlon®- / Pentium®- oder vergleichbarer Prozessor mit 1 GHz, Windows XP/Vista/7, 1 GB RAM, CD-ROM- oder DVD-Laufwerk, 128 MB 3D-Grafikkarte, Soundkarte, DirectX 9.x kompatible Hardware

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