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Tiere begleiten den Menschen seit dem Beginn seiner Existenz und spielen in seinem Leben eine wichtige Rolle; dies zeigt sich auch anhand vieler Begriffe und Redensarten mit "tierischem" Inhalt. Mandy Reinmuths Bilder nehmen diese Bezeichnungen beim Wort und setzen sie humorvoll in Szene.
Da tritt der Angsthase im Rotkäppchen-Outfit auf, im Hintergrund heult der Wolf; im Affentheater gibt es einen großen Auftritt; drei Löwenbabys inszenieren mit blinkendem Mikro eine Katzenmusik; das Trüffelschwein nascht Schokoladentrüffel; dem Koalabären wurde ein Bär aufgebunden – sein eigenes Baby; der Party-Igel, auch Motiv des Titelblatts, ist quietschlebendig und hat auf seine Stacheln Käse und Weintrauben gespießt; am Hundewetter leiden zwei (angemessen gekleidete) Hunde … und so weiter.
Der Kalender ist im Format 36 cm x 44 cm gehalten, groß genug, um die Bilder noch angemessen zu präsentieren, und trotzdem auch für Wohnungen mit wenig freiem Wandplatz geeignet. Vor dem Deckblatt befindet sich ein transparentes, schützendes Folienblatt, hinter den Monatsblättern ein stabilisierender, fester Karton; den Abschluss bildet wie bei den meisten Kalendern ein Übersichtsblatt mit verkleinerten Abbildungen der Monatsblätter. Eine stabile Ringbindung mit Aufhänger hält den Kalender zusammen.
Unmittelbar unter dem jeweiligen Bild befindet sich der Titel in einer witzigen Schriftart, darunter das Kalendarium. Dieses führt die Nummer des Monats und das Jahr vorn auf, es folgen in zwei Zeilen, ohne Nennung der Wochentage, die einzelnen Tage, mit senkrechten Strichen nach den (nummerierten) Wochen getrennt; lediglich die Sonntage sind durch Fettdruck hervorgehoben. Dieses sehr schlichte, dennoch elegante Kalendarium rückt die Bilder erst recht in den Vordergrund.
Mandy Reinmuths Stil greift Elemente der Pop-Art und auch der Kunst der 70er-Jahre auf. Teils bindet sie verfremdete Fotos ein, die Hintergründe bestehen aus poppigen Mustern, alle Bilder punkten mit geradezu beredten Farben und einer klaren humorvollen Aussage. Die Tiere werden liebevoll und originell präsentiert und wirken trotz des "natürlich unnatürlichen" Rahmens verblüffend "echt" – die Nachteule im Nachtleben ist und bleibt halt ein Käuzchen, und den Hahn im Korb hört man beinahe krähen.
Wer Wortwitz, Pop-Art und Tiere mag und dies auch in einem ausgelassenen Mix, wird mit "Crazy Animals 2013" eine Menge Spaß haben, zumal auch die Aufmachung überzeugt!
Hier geht es zur Verlagsseite zum Kalender mit der Möglichkeit, die einzelnen Monatsblätter anzusehen.