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Seit der ersten Veröffentlichung im Jahr 1923 erfreuen sich die Flower Fairies der englischen Illustratorin Cicely Mary Barker zunehmender Beliebtheit. Elfen und Kobolde entführen die Betrachterinnen und Betrachter in eine märchenhafte Welt der Blumen und Pflanzen, wo Träume noch ihren Platz haben. "Blumenkinder" lautet der deutsche Titel, unter welchem auch der Broschürenkalender aus dem Dumont Kalenderverlag für das Jahr 2013 erschienen ist.
Bereits das Deckblatt des Kalenders im Format 30,5 x 30 cm besticht durch seine romantische und verträumte Aufmachung. Eine Mandelblütenelfe ziert die Front, den Hintergrund schmücken, in zartem Altrosa, weitere Elfen. Türkis- und Goldfarbene Schmetterlinge schweben durch die Luft.
Geöffnet verdoppelt der Kalender sein Format, wobei auf dem oberen Teil immer das jeweilige Bild zu sehen ist und auf dem unteren Teil das großzügige Kalendarium seinen Platz findet. Das Kalendarium erstreckt sich über die gesamte untere Seite des Kalenders und bietet dadurch reichlich Platz für Eintragungen sowie Informationen aller Art. In schön geschwungener Schrift finden sich hier mittig angeordnet der jeweilige Monatsname sowie links und rechts davon eine Kurzübersicht über die beiden angrenzenden Monate. Darunter befindet sich das Kalendarium selbst. Hier sind Mondphasen sowie Feiertage verzeichnet, der restliche Platz steht für eigene Eintragungen zur Verfügung.
Die obere Hälfte des Kalenders ist der jeweiligen Illustration vorbehalten. Diese befindet sich in einem elfenbeinfarbenen Feld zentral in der Mitte der Seite. Der Hintergrund wurde farblich passend und mit weiteren schwach hinterlegten Blumenelfen gestaltet, so dass sich ein stimmiges und harmonisches Gesamtbild ergibt. Die Illustrationen und die jeweilige Gestaltung der Seiten sind sehr ansprechend, leider verschwimmen einige der Umrisslinien bei den Elfenillustrationen teilweise etwas und lassen so manche der Elfen leicht unscharf wirken.
Die generelle Gestaltung des Kalenders ist sehr ansprechend, zarte Pastellfarben harmonieren mit den zarten Blumenelfen und deren Blüten. Leider fallen bei genauerem Betrachten auch Feinheiten ins Auge, die weniger schön gelöst wurden. So sind die Blumenelfen zwar teilweise sehr ansprechend in Szene gesetzt, wie beispielsweise der Gemeine Hornklee, dessen Elfe gerade mit den Blüten des Klees in der Hand über eine Wiese spaziert. Der Himmel ist in leichtem Blau gehalten, das Gras in zarten Grüntönen. Oder beim Nachtschatten, der auf einem Zweig des Gewächses sitzt und sich mit einer Hand an einem Zweig festhält. Hier wurde der Hintergrund zumindest noch stilisiert und ist erahnbar, dazu bilden zarte Linien eine Rahmenlinie und Abgrenzung zum Rest der Seite.
Leider wurde bei einigen Blumenelfen völlig auf einen Hintergrund verzichtet, so dass sich lediglich die ausgeschnittene Elfe mit der jeweiligen Blume innerhalb des rechteckigen elfenbeinfarbenen Kastens befindet. Der Hintergrund wurde in diesen Fällen mit leichten Linien ausgelegt, aber dennoch wirken diese Elfen etwas platt und wie in das Bild hineingestellt und bekommen dadurch einen eher nüchternen Charakter, der nicht so recht zum restlichen Eindruck passen will.
Die im Kalender abgebildeten Blumenelfen gehören zu Schwarzdorn, Platane, Krokus, Schlüsselblume, Vergissmeinnicht, Gemeiner Hornklee, Nachtschatten, Butterblume, Schwarze Zaunrübe, Brombeere, Schlehe und Christbaum.
Fazit: Insgesamt sind die Bilder des Kalenders sehr romantisch und verträumt. Die farbliche und gestalterische Harmonie zwischen Illustrations- und Kalenderteil sind sehr ausgewogen und ergänzen sich aufs Feinste und der großzügige Kalenderteil bietet genügend Raum für eigenen Eintragungen und Notizen.