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Es ist der Auftakt eines möglichen Endes. Zwar konnten Asermodier und Kaledonier die erste Schlacht gegen die Nachfahren für sich entscheiden, doch zu welchem Preis ... Viel zu viele Tote, die nun Nacht für Nacht Rhias Träume heimsuchen und auch am Tage hat sie kaum Ruhe vor den unruhigen Seelen, die nicht in Krähes ewiges Reich eingehen können. Und es wird noch Zeit vergehen, bis alle Wunden verheilt sein werden.
Trotzdem lassen es sich die Trauernden nicht nehmen, ihren Sieg und das Leben zu feiern. Marek und Rhia schließen den heiligen Bund und können die Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes kaum erwarten. Doch selbst diesem Kind ist keine Ruhe vergönnt, schwebt doch eine Prophezeiung über seinem Leben, die das Kind einer Krähe zum Hoffnungsträger für alle Zurückgebliebenen macht.
Aber es herrscht Krieg und kaum erblickt Nilik das Licht der Welt, werden er und andere asermodische Kinder ihren Familien entrissen und von den Nachfahren verschleppt. Rhias einziger Trost ist, dass auch Marek mit Nilik verschwunden ist und sie weiß, dass Marek alles für seinen Sohn tun würde. Doch auch Rhia will nicht tatenlos herumsitzen und macht sich daher mit einigen anderen auf den Weg, um Mann und Kind zu retten - nicht ahnend, dass sie sich tief in das Land des Feindes begeben müssen. Nur gut, dass sie einen Insider bei sich haben ...
"Die Totenhüterin" ist der zweite Band der Reihe "Im Zeichen der Krähe" aus der Feder von Jeri Smith Ready.
Die erste Schlacht ist geschlagen und zugunsten der Asermodier und Kaledonier entschieden worden, doch dieser Sieg wurde mit vielen Toten bezahlt. Trotzdem vergisst die Autorin die Hoffnung nicht, obwohl ihre Figuren Trauer tragen, feiert man das Leben, eine Hochzeit und auch eine nahende Geburt - deren Bedeutung die gesamte weitere Reihe prägen wird.
Auch sonst wird in diesem Band sehr viel empfunden und dabei bekommt der Leser nicht nur die Trauer der Asermodier zu spüren, auch die Nachfahren haben einige neuen Figuren, denen Jeri Smith-Ready einen Namen, ein Gesicht und ein eigenes Leben gibt. Die Palette der erzählenden Personen wird damit erweitert und eröffnet neue Einblicke in die Welt, die Jeri Smith-Ready mit "Im Zeichen der Krähe" erschaffen hat, zudem verleiht es ihrer Reihe Tiefe und Vielschichtigkeit. Dies spiegelt sich vor allem in der Vielzahl von philosophischen Betrachtungen über das Leben, das Sein, über den Tod und was es einen Menschen kosten kann, selbst zum Todesbringer zu werden, wieder. Und gestorben wird wieder reichlich, immerhin ist Krähe Hüter des Totenreichs und es herrscht nun mal Krieg.
Damit bietet auch "Die Totenhüterin" einen Roman, der über die eigentliche Story hinaus noch etwas zu bieten hat und man darf gespannt sein, wie es weiter geht.
Eine
Leseprobe ist auf der Verlagsseite zu finden.