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Nach dem Ende der
ersten "Star Trek - Deep Space Nine"-Buchstaffel mit "
Einheit", startet mit "Die Welten von Deep Space Nine" eine sechsteilige Buchreihe bei
Cross Cult, die den Übergang zur zweiten Staffel darstellt. Die erste Story widmet sich ganz dem noch immer in Trümmer liegenden Cardassia.
Miles O'Brien hat die Raumstation Deep Space Nine verlassen. Gemeinsam mit seiner Frau Keiko - die ein wichtiges Terraformingprojekt leitet - und den Kindern, lebt er nun auf Cardassia. Doch das Projekt, das sie so mühsam aufgebaut hat, droht zu scheitern. Immer wieder stellen sich dem Präsidenten - und Fürsprecher des Projekts - politisch konservative Strömungen entgegen. Natürlich steht Elim Garak an seiner Seite, doch auch er sieht das Verhängnis nicht kommen.
Als der bajoranische Vedek, Yevir Cardassia, einen Besuch abstattet, sehen die konservativen Kräfte ihre Stunde gekommen. Inmitten eines vollen Auditoriums steht mit einem Mal ein Kind auf der Bühne. Um seinen Körper: eine Bombe. Das Chaos nimmt seinen Lauf...
Nach dem spannenden Finale der ersten Staffel, wurden die Karten auf Deep Space Nine völlig neu gemischt. Dies bedeutet auch für zahlreiche Personen und im Serienuniversum angesiedelte Welten einige Umstellungen. Die Verantwortlichen haben klug gewählt mit Cardassia zu beginnen, war Garaks Heimat doch schon während der Serie immer wieder Schauplatz zahlreicher Intrigen, Scharmützeln und politischer Umwälzungen.
Una McCormack schreibt flüssig und charakterisiert ihre Hauptpersonen ausgezeichnet. Da ist auf der einen Seite Miles O'Brien, der sich in der Gesellschaft der Cardassianer, die er so lange bekämpfte, nicht wohl fühlt. Hierfür hat seine Frau natürlich kein Verständnis, die einen Neuanfang will. Vor politischen Kämpfen und terroristischen Anschlägen entwickelt sich das Eheleben der beiden O'Briens und das Verständnis füreinander. Die Story führt deren Beziehung quasi zum Anfang zurück, als Miles seine Frau mit nahm nach Deep Space Nine, in eine zerstörte und gefährliche Umgebung.
Gleichzeitig entfaltet sich vor dem Leser eine schwer durchschaubare Welt aus politischen Seilschaften und Intrigen, von der lediglich ein Zipfel enthüllt wird. Denn im Hintergrund der Ereignisse ziehen unbekannte Verschwörer an den Fäden, deren Identität einstweilen ungelüftet bleiben. Zweifellos wird Cardassia noch oftmals zum Schauplatz spannender Ereignisse werden und es wird Zeit vergehen, bis sich aus den Trümmern eine neue Einigkeit erhebt.
Fazit:
"Die Lotusblume" bietet ein Wiedersehen mit Garak, den O'Briens und zahlreichen weiteren, lieb gewonnen Charakteren. Una McCormack zeichnet tiefschichtige Charaktere und lässt einen spannenden Polit-Thriller vor dem Leser ablaufen. Ein gelungener Auftakt!
Weitere Informationen zum Buch sowie eine Leseprobe finden sich auf der Website des Verlages:Die Lotusblume