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Sind die Andorianer ein Volk ohne Zukunft? "Star Trek - Die Welten von Deep Space Nine 2: Paradigma" aus dem Hause
Cross Cult gibt eine Antwort auf diese und andere Fragen, die sich der Leser seit der ersten Buchstaffel stellt.
Ensign Thirishar ch'Thane, Prynn Tenmei und Commander Phillipa Matthias reisen nach Andor. Die Heimat von Shar steht vor dem Umbruch. Politisch steht Ratsmitglied ch'Thane, Chars Mutter, vor dem Aus ihrer Karriere. Immer weniger Mitglieder ihrer Partei sind dazu bereit, den aktuellen Kurs der Veränderungen mitzutragen. Auf dem ganzen Planeten kommt es zu Aufständen. In dieser angespannten Atmosphäre muss Shar Abschied von seiner gestorbenen Bündnispartnerin nehmen.
Doch das wird ihm erschwert, als zwei Radikale Andorianer seine Mutter entführen. Damit ist nicht nur das Leben des Ratsmitgliedes in Gefahr, sondern auch der Frieden auf ganz Andor.
Nach
Cardassia widmet sich "Die Welten von Deep Space Nine" dem Volk der Andorianer. Mit ihren vier Geschlechtern, ihrem langsamen Aussterben und den schwierigen, innenpolitischen Problemen, handelt es sich um eine der interessantesten Gesellschaften innerhalb der Sternenflotte.
Bereits im Verlauf der ersten Buchstaffel wurde mit Shar eine spannender - von inneren Zweifeln getriebener - Charakter etabliert. Während sein Volk von ihm erwartete, mit seinen Bündnispartnern für Nachwuchs zu sorgen, entschied Shar sich stattdessen für seinen Traum und damit die Expedition in den Gamma-Quadranten (
Mission Gamma 1). Dies führte dazu, dass eine seiner Bündnispartnerinnen, sich aus Verzweiflung das Leben nahm.
Die Nachbeben dieser Ereignisse bestimmten noch lange darauf die Handlung und werden nun, in "Paradigma" wieder aufgenommen. Dabei steht zum einen Shar im Mittelpunkt, der noch immer innerlich zerrissen ist. Die unterschiedlichsten Personen versuchen im Verlauf der Handlung, ihn zu manipulieren und als politisches Instrument zu verwenden. In seiner Trauer steht Prynn Tenmei dem Andorianer bei und zwischen beiden entwickeln sich zunehmend Gefühle. Das macht die Situation jedoch nur noch problematischer. Denn der innere Zwiespalt des Andorianders wächst.
Dies alles spielt sich vor dem Hintergrund einer gespaltenen Gesellschaft ab, die große Veränderungen durchmacht. Heather Jarman beschreibt die Ereignisse auf Andor flüssig und spannend. Die Story besticht zwar weder durch überraschende Wendungen, noch Action, dafür sind die Charaktere tiefschichtig und ausgefeilt.
Fazit:
Ein gut gewähltes Setting, vielschichtige Charaktere und große Veränderungen. "Paradigma" versteht es, den Leser gekonnt zu fesseln. Wer schon immer mehr über die Welten von Deep Space Nine wissen wollte, kann gefahrlos zugreifen.
Weitere Informationen und eine Leseprobe finden sich auf der Website des Verlages:Die Welten von Deep Space Nine 2 Andor: Paradigma