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Mit dem Erfolg des elften Star Trek-Kinofilms dauerte es nicht lange, bis in Amerika der erste "Starfleet Academy"-Roman publiziert wurde.
Cross Cult veröffentlicht diese mittlerweile auch in Deutschland. "Die Grenze" ist der zweite Band der Reihe.
Das erste Jahr an der Akademie der Sternenflotte gilt als eines der schwersten, wie James Tiberius Kirk am eigenen Leib erfahren muss. Ausbilder wie Oberstufler machen den Frischlingen das Leben schwer, treiben sie bis an ihre Grenzen - und darüber hinaus. Nicht wenige Kadetten geben auf, andere greifen zu drastischen Mitteln, um nicht zu versagen. Als ein Erstsemester durch einen leistungssteigernden medizinischen Eingriff ums Leben kommt, ist es Doktor Leonard McCoy, der die Verschwörung entdeckt. Doch das hat seinen Preis. Und plötzlich ist Kirk der Einzige, der zwischen McCoy und dem Ende von dessen Karriere steht.
Es ist natürlich keine Überraschung, dass kurz nach dem erfolgreichen Neustart des Star Trek-Franchise mit dem elften Kinofilm auch eine entsprechende Buchserie im Handel landet. Autor Rudy Josephs gelingt es ausgezeichnet, den Flair des Films aufs Papier zu übertragen. Die Charaktere handeln authentisch und ihre Schicksale sind - obwohl sie sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennen - bereits miteinander verknüpft. Der Leser kann das erste private Zusammentreffen zwischen Spock und Uhura miterleben, und bekommt einen Jim Kirk zu seinen besten Zeiten präsentiert.
Die Entwicklung der Charaktere geschieht dabei vor einem spannenden Hintergrund. Denn gerade eine so herausfordernde Umgebung, wie die Akademie der Sternenflotte, treibt die meist jungen Menschen an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit. Der Druck wird physisch und psychisch auf ein Maximum getrieben - mit tödlichen Konsequenzen. Die Sternenflottenakademie wird also nicht als heile Welt, sondern Kaderschmiede mit Ecken, Kanten und gefährlichen Untiefen dargestellt.
In dieser Umgebung den eigenen Platz zu finden, damit haben die meisten der Protagonisten ihre Probleme. Die Charaktere agieren ungeschliffen, stehen erst am Anfang ihres Weges. In Zentrum stehen dabei in "Die Grenze" bisher Kirk, McCoy, Spock und Uhura. Sulu und Checkov sind noch außen vor. Dabei konzentriert sich die Geschichte zum einen auf die erste Annäherung von Spock und Uhura auf der einen und Kirk und McCoy auf der anderen Seite.
Dank der großen Schrift auf den gerade mal 300 Seiten ist die Story leider recht schnell ausgelesen, und macht eindeutig Lust auf mehr.
Fazit:
Eine peppige Action-Story, in der Kirk sein Können als Ermittler unter Beweis stellen muss. Die Charaktere sind ausgefeilt und authentisch. Ein Roman, der viel zu schnell ausgelesen ist.
Weitere Informationen zum Roman finden sich auf der Website des Verlages:Starfleet Academy: Die Grenze