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 Silent Nights: Die Wunderkinder

Verlag: Astragon

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
In "Silent Nights: Die Wunderkinder" schlüpft der Spieler in die Rolle eines begnadeten Pianisten. Er will seine Schwester Yvette besuchen und bei einem Konzert unterstützen, doch als er in seinem Heimatort ankommt, scheint etwas nicht zu stimmen. Das ungute Gefühl bestätigt sich bald: Yvette wurde entführt, ein obskurer Kult will offenbar ihr musikalisches Talent für sich selbst gewinnen, koste es, was es wolle! Nun liegt es am Spieler, seine Schwester zu retten und den teuflichen Plan der Entführer zu vereiteln - denn es geht um Leben und Tod ...

Mystery und Grusel in Nachkriegs-Atmosphäre

"Silent Nights: Die Wunderkinder" vereint Wimmelbild-typisch Mystery und Grusel, Krimihandlung und Schnitzeljagd. Die Atmosphäre ist dabei schon mal gut gelungen: Die Handlung trägt sich in den 1940er Jahren in Frankreich zu, was sich auch in der grafischen Gestaltung der Umgebung niederschlägt.

Durch die Nachkriegsatmosphäre ist die Stimmung schon per se ein wenig unheimlich, was durch die Hintergrundmusik noch verstärkt wird: Leitmotiv ist eine schräge, leicht disharmonische Melodie aus dem titelgebenden "Stille Nacht".

Der Spieler hat auf der Suche nach seiner entführten Schwester einiges an Gefahren zu bestehen - er muss Rätsel lösen, einige Minispiele meistern und zahlreiche Wimmelbildszenen durchsuchen. Die Handlung mit dem kriminellen Kult, der das Talent der beiden Geschwister für sich beansprucht, ist etwas verworren und weit hergeholt, aber dennoch recht spannend. Ohnehin geht es ja bei Wimmelbild-Adventures meist gar nicht um Logik, weder bei der Handlung noch bei der oft seltsamen Verwendung der gefundenen Objekte.

Krimineller Kult von Kuttenträgern

Wie in zahlreichen Spielen dieses Genres sind die "Bösen" einmal wieder düstere Kuttenträger, die sich dem Protagonisten immer wieder in den Weg stellen und bösartige Drohungen vom Stapel lassen, aber nicht wirklich eingreifen.

So ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Spieler seine begabte Schwester wieder in die Arme schließen kann - doch bis dahin sind einige unterhaltsame Stunden vor dem Bildschirm verbracht! Und am Ende des Games gibt es ein paar durchaus spannende Momente: Zwar besteht kein echter Zeitdruck, es wird aber der Eindruck vermittelt, dass man sich beeilen muss, um Yvette noch lebend zu retten.

Insgesamt sticht "Silent Nights: Die Wunderkinder" zwar nicht besonders aus der Masse an vergleichbaren Titeln hervor, macht sich aber auch nicht schlecht und wird Wimmebild-Fans sicher gut unterhalten. Die Grafik ist schön atmosphärisch, die Rätsel sind kurzweilig, die Handlung spannend - was will man mehr?

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 17. Oktober 2012 | FSK: 6 | Originaltitel: Silent Nights: The Pianist | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Windows XP (SP3) / Windows Vista / Windows 7
Prozessor mit 2.0 GHz
RAM: 512 MB
DirectX: 9.0
Festplattenspeicher: 373 MB

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