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Im Münchener Vorort Unterhaching wird der 22 Jahre alte Daniel Ohlsberg hinterrücks ermordet. Bei der Suche nach einem Motiv stoßen Kommissar Dühnfort und sein Team auf drei Tütchen Ecstasy-Tabletten, die er in der verhängnisvollen Nacht bei sich trug. Zu viel, um sie selbst zu nehmen und ein guter Grund, deshalb Ärger zu bekommen. Doch, um so tiefer die Ermittler in den Fall einsteigen, um so schneller wird klar, dass mehr als nur ein Drogendelikt hinter dem Mord stecken muss. Denn erst kurz zuvor hat sich eine Freundin von Daniel das Leben genommen, weil sie einer ominösen Chat-Bekanntschaft zu sehr vertraute. Gibt es vielleicht einen Zusammenhang zwischen den beiden Toten oder war es sogar Daniel, der als Sascha getarnt im Cyberspace die übergewichtige Isa mobbte?
"Verflucht seiest du" ist der fünfte Fall des aus Hamburg stammenden Kommissars Konstantin Dühnfort, der bei seinen Ermittlungen zum Tod zweier junger Menschen mit einer neuen Kollegin klarkommen muss. Denn während Gina seit Neuestem in der Abteilung für ungeklärte Fälle tätig ist, ersetzt Kirsten Tessmann ihren Platz im Team. Eine unterkühlte Blondine, mit der Dühnfort einige Probleme hat. Aber nicht nur er muss sich mit persönlichen Schwierigkeiten herumplagen, auch Alois bleibt davon nicht verschont und bangt um das Leben seines Sohnes. Interessante Charaktere, deren Entwicklung nachvollziehbar ist und die der Klärung des Falls einen authentischen Anstrich geben. Dabei sind es nicht nur die Ermittler, denen Inge Löhnig ausreichend Raum schenkt. Auch die in den Fall verwickelten Jugendlichen nehmen einigen Platz im Geschehen ein und so lebt der spannende Krimi vor allem von dem Zusammenspiel seiner Figuren.
Gelesen wird das Hörbuch von dem Schauspieler und Sprecher Pascal Breuer, der aus TV-Serien wie "Ein Fall für Zwei" oder "Der Bulle von Tölz" bekannt sein dürfte. Mit einer angenehmen Stimme und ausreichend sprachlichen Nuancen bringt er den packenden Kriminalfall zu Gehör und versteht es, die Figuren gekonnt voneinander abzugrenzen. So verleiht er dem Spurensicherer Frank Buchholz eine dunkle wohlklingende Stimme, während er Dühnforts neue Kollegin Kirsten mit einem weichen Klang und einer höheren Stimmlage spricht. Lediglich die Interpretation von Mikas Mutter klingt sehr gekünstelt und hätte ruhig etwas dezenter ausfallen können.
Fazit:
Ein wendungsreicher Plot, interessante Figuren und falsch verstandene Gefühle verleihen dem neuen Fall des in München ermittelnden Kommissars Konstantin Dühnfort genau die richtige Mischung, um fesselnd zu unterhalten. Eine spannende Mordermittlung, die von Pascal Breuer mit viel Feingefühl und der nötigen Dramatik gelesen wurde.
Eine Hörprobe gibt es im audio media shop