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Mit die "Saat des Bösen" wird die Serie "
Ravermoon" endlich fortgesetzt. Erneut geht es hoch her in Ylgaard. Intrigen, dunkle Mächte und machtvolle Zauber erwarten den Leser auf 54 Seiten.
Geheimnisvolle Kräfte treiben in der Stadt der Magier ihr Unwesen. Ein Pflanzenwesen zieht mordend umher, sucht nach Gillian, um die Machtverhältnisse in Ylgaard für immer zu verändern. Ravermoon versucht derweil, die Wahrheit hinter den Angriffen aufzudecken. Ihre Suche führt sie an der Seite von Freunden auf die Spur des Feindes. Doch kann sie gegen eine solche Macht siegen? Gleichzeitig holt der Gegner zum großen Schlag aus. Er tötet den Wunderheiler von Ylgaard, wodurch alle von ihm begangenen Heilungen rückgängig gemacht werden ... mit katastrophalen Folgen.
Wie auch
Band 1 der "Ravermoon"-Serie, versteht "Die Saat des Bösen" zu überzeugen. Autor
Sylvain Cordurié verwebt die Ereignisse aus dem Auftaktband der Trilogie zu einem neuen Erzählstrang, führt Nebenhandlungen fort und erschafft so eine neue Geschichte. Die Charaktere sind dabei facettenreich angelegt und Freunde entpuppen sich durchaus als Verräter. Für den nötigen Twist ist also gesorgt, es wird beim Lesen nicht langweilig.
Im Verlauf der Story wird mehrmals der Handlungsort, ja sogar die Handlungszeit gewechselt. Immer wieder gelingt es dem Autor, problemlos den Spannungsbogen zu halten. Der Leser möchte wissen, wie es weitergeht, fiebert jeder neuen Information entgegen. Dabei entsteht eine gelungene Mischung aus Action (Schwertkämpfen, magische Angriffe) und charakterzentrierten Momenten (Ravermoon und Gillian). Zudem steht die ganze Zeit das eine große Rätsel im Raum: Wer ist die wahre Macht, die hinter allem steckt?
Am Ende erhält der Leser eine Antwort, die - wie könnte es auch anders sein - mehr Fragen aufwirft als beantwortet. So bleibt also nur, auf den Abschlussband der Trilogie zu warten, dessen Erscheinungstermin noch offen ist.
Für die Zeichnungen ist wie auch im vorhergehenden Band wieder
Leo Pilipovic verantwortlich, der bereits Geschichten wie "Das große Spiel" oder "Arctica" Leben einhauchte. Die Farben der Story fallen unter die Ägide von
Élodie Jacquemoire ("Dogma" und "Merlin").
Fazit:
Eine spannende Mischung aus Action, Charakter- und Rätselmomenten. "Die Saat des Bösen" steht ihrem Vorgänger in nichts nach, toppt dessen Unterhaltungswert sogar noch. Für alle Freunde von High Fantasy eine klare Kaufempfehlung.
Weitere Informationen finden sich auf der Website des Verlages:Ravermoon 2: Die Saat des Bösen