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Durch die TV-Serie "Deep Space Nine" wurde Bajor zu einem zentralen Element des Star Trek-Kosmos. Mit "Fragmente und Omen", dem fünften Roman der Reihe "
Die Welten von Deep Space Nine", widmet sich Autor J. Noah Kym ganz dem jüngsten Mitglied der Vereinten Föderation der Planeten.
Benjamin Sisko, der Abgesandte der Propheten, ist aus dem Wurmloch zurückgekehrt. Trotzdem kommt Bajor auch kurz nach dem Beitritt in die Föderation nicht zur Ruhe. Die Gesellschaft ist zahlreichen Umwälzungen unterworfen. So wandern nicht wenige Militärangehörige ab, um sich der Raumflotte anzuschließen; Cardassia benötigt noch immer Hilfe und die Strukturen auf DS9 müssen geändert werden. In all dem Trubel meucheln Unbekannte ein ganzes Dorf, um einen Mann zu entführen, der über ein ganz spezifisches Wissen verfügt. Wissen, das man dazu verwenden kann, den Propheten zu schaden. Die Defiant setzt zur Verfolgung an, worauf eine Jagd beginnt, die über Leben und Tod entscheidet.
Nachdem der Leser im vorangegangenen Band dem Planeten Trill einen Besuch abstatten konnte, widmet sich der fünfte Roman ganz den Bajoranern. Während zahlreiche Hauptcharaktere nach dem Ende der ersten Buchstaffel in den Weiten des Alls unterwegs sind, gibt es doch noch immer nicht wenige Figuren an Bord von DS9 und auf Bajor. Der Leser kann mitverfolgen, wie Ro Laren den Massenmord in einem Dorf untersucht, wie Vaughn sich auf Bajor um die Rekrutierung neuer Anwärter für die Akademie kümmert und Sisko langsam wieder in sein altes Leben hineinwächst. Zudem macht sich Jake auf, sich selbst zu finden ... und kehrt verändert nach Hause zurück.
"Fragmente und Omen" steht ganz im Zeichen der TV-Serie. Die Geschichte schlägt meist ruhige Töne an, beschäftigt sich mit den Themen "Selbstfindung" und "Suche" und zeigt, wie sehr manch ein Charakter unter der schönen neuen Welt leidet, die im Entstehen begriffen ist.
Für Spannung sorgt die Verfolgung der Mörder mit der Defiant und die langsame Enthüllung von deren wahren Absichten. Denn hierbei handelt es sich nicht um eine Einzelepisode, sondern um den Auftakt zu einem Handlungsstrang, der in der zweiten Buchstaffel sicher fortgeführt werden wird. Hier wartet wohl noch eine Menge auf den Leser, deren Potenzial hier nur angedeutet wird.
Der Roman von J. Noah Kym ist flüssig geschrieben, peppig formuliert und der Autor jongliert gekonnt mit Handlungssträngen und Szenen. Unterm Strich ist die Geschichte eher charakterzentriert. Das Wiedersehen mit altbekannten Figuren macht Spaß, doch der Story fehlt es an Spannung, sie plätschert nur vor sich hin.
Fazit:
Ein schwächerer Roman der "Die Welten von Deep Space Nine"-Reihe. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und stimmig, es fehlt jedoch an Spannung und Action.
Weitere Informationen & eine Leseprobe finden sich auf der Website des Verlages:Bajor: Fragmente und Omen