Rick Silver, der von sich eingenommene Möchtegern-Frauenheld und Surfer reitet mit seinem Kumpel einige Wellen und entspannt im Wasser. Ein Haiangriff verändert alles. Während Ricks Freund direkt stirbt, kann er sich, mehr tot als lebendig, an das schützende Strandufer retten. Diese Nacht wird er nicht überleben. Während Rick sich bemitleidet, erscheint Lucy Lucifer und unterbreitet Rick ein folgenschweres Angebot, das dieser annimmt: Silverfish ist geboren.
Nachdem in den vorherigen Folgen bereits einige der bekannten Nebenrollen ihren großen Auftritt hatten (Murphy, Bob, Sunshine), darf sich in "Das Scheusal aus dem Meer", der achtzehnten Folge der Serie, nun Rick Silver von seiner stinkenden Seite präsentieren.
Als Silverfish, einem abscheulichen Wesen, dessen "Superkraft" ein unerträglicher Gestank ist, darf er im Auftrag von Lucy in Jacksonville für Angst und Schrecken sorgen. Professor Doom kommt dieses neue Monster gerade recht, da sein treuer Assistent Basil Creeper ihn in der letzten Episode unfreiwillig verlassen hat und das ausgegebene Ziel immer noch die Vernichtung des derzeit seelenlosen Jack Slaughter ist.
Den kreativen Einfällen des Slaughter-Teams sind scheinbar keine Grenzen gesetzt und so kann diese Folge herzhaft unterhalten. Neben den typischen Elementen, wie den Schönheitstipps von Grandma Abigail sorgen auch die erotischen Träume von Jacks Eltern für Spaß. Ganz abgesehen von der Art und Weise wie der Silverfish sich präsentiert und Jack und Tony sich gegen seine Superkraft wappnen. Die knapp einstündige Spielzeit bringt Unterhaltung und die Story wieder ein Stück voran und wer nach dem Genuss der Folge den schlechten Geschmack auf der Zunge spürt, für den gibt es im Booklet noch zehn Mittel gegen Mundgeruch.
Die Abmischung ist gelungen, da Musik und Effekte an den richtigen Stellen gut zur Geltung kommen. Auch die Sprecherleistungen sind allesamt wie bekannt: stark. Neben einem erneuten Auftritt von Lutz Mackensy als Lucy Lucifer sorgen auch noch Marie Bierstedt als Rose und Katharina Lopinski und Engelbert von Nordhausen als Jacks Eltern für ansprechende Akzente.
Kurzum: "Das Scheusal aus dem Meer" macht Spaß, was will man mehr? Kurzweilig und immer für einen Witz gut wird die Handlung langsam vorangetrieben. Der einzige Wermutstropfen ist der Umstand, dass die alten Charaktere nach und nach drastisch reduziert werden.
Wer sich einmal die Sprecher hinter den Rollen ansehen möchte, dem sei das Jack Slaughter-Spezial auf dem Youtube Kanal von Lars Peter Lueg ans Herz gelegt.