Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Bildqualität | |
Brutalität | |
Gefühl | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Ein gewaltiger Krieg hat das intergalaktische
Empyreon vernichtet. Das Universum ist kalt und leer und der Tot hat überall das Leben abgelöst.
Vergessen und fern ab aller Kämpfe treibt ein gewaltiges Gefängnis durch das All. Längst sind die verurteilten Verbrecher gestorben und ihre Nachfahren bevölkern E.T.H.E.R. Sie eint einzig das Wissen, aufeinander angewiesen zu sein. Die Maschinen, die den gewaltigen, künstlichen Komplex am Leben halten, funktionieren nur, wenn Menschen, Immaterielle und Psy gemeinsam die Kontrollen bedienen. Doch das Gleichgewicht ist fragil. Die Fraktionen belauern sich und vor allem Psy und Immaterielle sehen sich von den Menschen bedroht. Denn diese haben einen unbesiegbaren Anführer: Khaal.
Er scheint über eine Macht zu verfügen, dem sie nichts entgegenzusetzen haben. Selbst hunderte Gegner tötet diese Bestie ohne Ermüdung. Khaal , Mörder, Vergewaltiger, Tier und Mensch beschließt, Alleinherrscher in E.T.H.E.R. zu werden. Und niemand kann ihn aufhalten!
Sie suchen einen Comic, in dem Frauen wie Frischfleisch behandelt werden? Als Vergewaltigungsopfer gerade noch gut genug sind und allein als Beute taugen? In dem ein Held, der wie ein mutierter Vin Diesel (stark seiner Rolle in
Riddick ähnelnd) über Leichen geht und selbst seinem Vater kalt lächelnd das Genick bricht? Wo Logikbrüche zum Konzept der Story gehören, weil sie ansonsten immer wieder in die Leere laufen würden? Wo ein stellenweise geniales Artwork mitreißt, das gleichzeitig aber einen Ekelfaktor generiert, der als Film unter "jugendgefährdend" geführt werden würde? Oder suchen sie eine Geschichte, die einfach nur gequirlten Schwachsinn in schöne (wahlweise einsetzbar sind hier die Adjektive: brutal, sexistisch, ekelerregend, mies, menschenverachtend, pubertär heldenverehrend oder hormongesteuert) Bilder kleidet?
Dann sind sie bei "Khaal – Chronik eines galaktischen Herrschers, Erstes Buch" richtig.
Wer sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen will, VOR dem Kauf einige dieser Bilder und Texte (die teilweise unfreiwillig komisch, meist aber extrem flach und banal wirken – was vermutlich nicht an der Übersetzung liegt) betrachten möchte, kann
hier nachblättern. Oder gleich auf der Webseite des Illustrators
einen Blick riskieren.
Bleibt die Frage, warum der Splitter-Verlag, Garant für fantastische Geschichten, grandiose Epen, wundervolle Fantasy und einmalig schöne Comic-Alben, sich "Khaal" antut. Aber vielleicht findet ja auch diese Comicgeschichte ihre begeisterten Leser - Geschmäcker sind bekanntlich verschieden!