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Vor einiger Zeit hat dich ein mysteriöser Brief nach Silvertown gelockt, wo du tatsächlich das erste Mal selbst auf eine Dunkle Dimension gestoßen bist. Eine Anomalie, die dir vor Jahren deine Eltern nahm. Nachdem Silvertown von diesem Phänomen befreit werden konnte, geht es für dich weiter nach Michigan, wo die Kleinstadt Red Lake Falls im Jahre 1918 nach einem Erdbeben verschwunden sein soll. Natürlich spürst du auch diesen Ort auf und machst dich daran, das Geheimnis zu lüften, das ihn und seine Bewohner umgibt. Doch das, was du dabei ans Tageslicht beförderst, ist mehr als schauerlich. Denn schon bald wird klar, dass die überall anzutreffenden Wachsfiguren einmal sehr lebendig waren ...
Was ist hier nur geschehen und wer ist dafür verantwortlich? Klar ist nur eines: Du musst der Sache auf den Grund gehen und auch diese Dunkle Dimension vertreiben, wenn du deine eigene Familie jemals wieder sehen willst.
Befreie Red Lake Falls vom Wachs "Dark Dimensions 2: Das Wachsmuseum" ist ein spannendes und aufregend gestaltetes Wimmelbild-Adventure, in dem der Spieler wieder in die Rolle der namenlosen Protagonistin schlüpft, die sich schon durch das Abenteuer "
Dark Dimensions: Stadt im Nebel" gekämpft hat. Dieses Mal verschlägt es die Heldin nach Michigan, in die Kleinstadt Red Lake Falls, wo sie Zeugin schrecklicher Verbrechen wird, die dort stattgefunden haben. Dabei schlägt sich die namenlose Ermittlerin durch eine weitverzweigte Umgebung, die förmlich von Wachs verzehrt wird. Durch das freie Erkunden der Spielwelt wird auch ein ausgewogener Adventure-Teil geboten. Die gefundenen und erspielten Gegenstände treiben die Handlung weiter voran und sind zeitnah, aber nicht immer logisch (Wasser und ein Kobraei ergeben Dünger) einzusetzen.
Schaurige Gestaltung Die gesamte Spielwelt ist grafisch aufwendig und schön schaurig gestaltet. Der Spieler bewegt sich durch eine verlassene und von Wachs verschlungene Kleinstadt, die immer wieder neue beklemmende sowie morbide Elemente bereithält. Vieles wurde durch das Erdbeben zerstört und auch sonst ist der Tod allgegenwärtig. Neben den einstigen Bewohnern finden sich herabgebrannte Kerzen, nur tote, vertrocknete Blumen, verdorbenes Obst oder Ähnliches.
Weiter wird die Stimmung durch gespenstische Soundeffekte und passende Musik unterstützt, die nicht im Geringsten stören, sondern die düstere Stimmung optimal abrunden. So ist oftmals ein Flüstern zu vernehmen, Blitze und Donner begleiten die Heldin und die genialen Videosequenzen erledigen den Rest. Diese besitzen eine englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln. Absolut fesselnd!
Zu beachten ist, dass das Spiel für jüngere Kinder eventuell zu gruselig sein könnte.
Atmosphärische Wimmelbilder und knifflige Minispiele Alle Wimmelbilder sind optisch sowie thematisch der Geschichte und der düsteren Atmosphäre angepasst und die Objekte sind meist stimmig platziert. Die Suchbilder enthalten daher häufig zerbrochene, staubige Gegenstände und verlangen sogar Interaktion. Hier gibt es kein müdes Abklicken der zahlreichen Objekte, sondern Mitdenken ist erforderlich.
Während des Abenteuers gilt es vielfältige, teils knifflige und abwechslungsreiche Rätsel zu lösen, die wirklich Spaß machen. So versucht der Spieler beispielsweise Lampen zum Leuchten zu bringen, Puzzle oder Schieberätseln zu meistern und vieles mehr. Zur Belohnung gibt es neue Objekte, die im Inventar verschwinden, aber zügig eingesetzt werden. Leider fehlt hier eine übersichtliche Karte, die einem die langen und lästigen Laufwege erspart.
Fazit: "Dark Dimensions 2: Das Wachsmuseum" ist ein spannendes Wimmelbild-Adventure mit einer interessant inszenierten Story und einer packenden Atmosphäre, die für einen kurzweiligen Spielspaß sorgt. Allerdings tritt das Ende sehr plötzlich ein und wirkt daher abgehackt und nicht ganz zufriedenstellend.