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 Lacey Flint, Band 2: Dead End

Serie: Lacey Flint, Band 2
Autoren: Sharon Bolton
Übersetzer: Marie-Luise Bezzenberger
Verlag: Manhattan

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Eine Reihe von Selbstmorden erschüttert die ehrwürdige Universität in Cambridge und niemand weiß, warum sich immer wieder Studenten unter merkwürdigen Umständen das Leben nehmen. Auch Dr. Evi Oliver nicht, die in der traditionellen Bildungshochburg als Leiterin des psychologischen Dienstes fungiert und von Vorahnungen geplagt, eine frühere Kommilitonin um Hilfe bittet. Ein Netzwerk, das gut funktioniert, denn schon bald zieht die junge Polizistin Lacy Flint als Psychologiestudentin Laura Farrow in das Zimmer des letzten Opfers ein, und beginnt sich auf dem Campus umzusehen. Doch so einfach, wie sie zunächst glaubt, ist ihr neuer Auftrag nicht. Denn schon nach kurzer Zeit wird sie von Albträumen geplagt und durchlebt genau das gleiche Martyrium, wie alle lebensmüden Studenten zuvor.

"Dead End" ist nach "Dunkle Gebete" der zweite Thriller der englischen Autorin Sharon Bolton, in dem sie die noch unerfahrene DC Lacey Flint ermitteln lässt. Eine sympathische Polizistin, die mit einer grenzenlosen Unerschrockenheit aufs Ganze geht und dadurch viel riskiert. Dabei ist sie nicht die Einzige, die mit plötzlichen Angstattacken und merkwürdigen Vorkommnissen klarkommen muss und so lebt die aus verschiedenen Perspektiven erzählte Geschichte vor allem davon, Licht in fragwürdige Geschehnisse zu bringen. Aber auch die Täter, die hinter den brutalen Verbrechen stecken, agieren lange im Dunkeln und bieten ausreichend Raum, über ihre Identität nachzudenken. Ein Spiel gegen die Zeit, das mit düsteren Szenen angereichert, morbide Unterhaltung verspricht.

Geschrieben wurde das Buch in einem gut lesbaren Stil, der durch seine bildhaften Beschreibungen den Leser unmittelbar in das Geschehen versetzt. So spürt dieser förmlich die Angst, als Evi Oliver in ihrem Haus ein ungewohntes Klopfen vernimmt, oder kann die Panik von Lacy Flint nachvollziehen, die nach entsetzlichen Albträumen völlig desorientiert erwacht. Szenen, die das Grauen lebendig werden lassen und eine Atmosphäre vermitteln, die dicht und voller mystischer Spannung ist. Unterstützt wird die spürbare Bedrohung durch das Auftreten von einigen sehr undurchsichtigen Figuren, deren Rolle in dem makaberen Spiel nur schwer zuzuordnen ist und die dadurch für weitere Verwirrung sorgen.

Fazit.
"Dead End" ist ein Thriller, der von seiner bedrohlichen Atmosphäre lebt und von einer Heldin, die erfrischend unvollkommen ist. Ein Lesestoff, der bis zur letzten Seite fesselt!


Eine Leseprobe gibt es auf der Verlags-Website.

Dorit Wiebke



Taschenbuch | Erschienen: 13. Mai 2013 | ISBN: 978-3442547159 | Originaltitel: Dead Scared | Preis: 14,99 Euro | 432 Seiten | Sprache: Deutsch

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