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Das TeamDie Söldnerin Thrin (Than van Ngo) sitzt in der Klemme: Ihre Tochter wurde von dem Gangsterboss Hac Long (Nguyen Hoang Phuc) entführt, der auch sie vor langer Zeit von den Straßen holte und seitdem ihre Abhängigkeit ausnutzt. Mit diesem mächtigen Druckmittel zwingt er die junge Mutter und kampferprobte Söldnerin, gefährliche Aufträge für ihn durchzuführen. Für ihren letzten von insgesamt sieben Aufträgen heuert sie die Söldner Phong (Hieu Hien),Quan (Johnny Nguyen), Cang (Lam Minh Thang) und Tuan (Truong The Vinh) an, die ihr Team komplettieren. Alle werden mit Decknamen ausgestattet (Tiger, Ochse, Schlange und Falke). Thrin selbst nennt sich Phönix und gibt die drei Teamregeln vor: keine dummen Fragen, befolge die Regeln, nur Phönix trifft die Entscheidungen.
Der AuftragDie Söldnergruppe erhält den Auftrag, eine Festplatte in ihren Besitz zu bringen und an Hac Long zu übergeben. Auf dieser Festplatte sind die Zugangscodes zum ersten Satelliten von Vietnam. Auch die chinesischen Triaden haben Interesse an diesen sensiblen Daten und ihre Kämpfer mobilisiert.
Die CharaktereInnerhalb der Söldnergruppe hat jedes Mitglied eine bestimmte Rolle zugeteilt bekommen. Tiger ist der arschtrittverteilende Kämpfer, der keine Angst hat und keiner Konfrontation aus dem Weg geht. Doof nur, dass er pausenlos eine Kippe im Mund hat, die er 'auf Backe pafft' und so etwas ungewollt ein doch eher lächerliches Bild abgibt. Ochse ist der beschränkte und etwas zu kurz geratene Dummkopf, der aber durchaus mit seinem Humor zu überzeugen weiß. Falke ist enger Vertrauter von Phönix und der Typ jugendlicher Schönling. Schlange ist ein kaltblütiger Gangster, bei dem nichts so ist, wie es scheint. Phönix versucht die tonangebende Chefin zu sein, die aber schnell ein Auge auf Tiger wirft und so etwas die Objektivität verliert.
Schauspiel oder Kampfspektakel?Die schauspielerische Leistung weiß leider nicht zu überzeugen. Die Charaktere sind eindimensional, die Dialoge teilweise schwachsinnig und die mäßige Story gibt dem ganzen den Rest. Auch die Synchronstimmen bieten noch einige Luft nach oben.
Das genaue Gegenteil dazu bieten die Kampfszenen: Ob mit Schusswaffen, Schwertern oder als Martial-Arts-Prügelei: immer mit Hand und Fuß. Die Aktionen sind absolut atemberaubend und abwechslungsreich. Gute Stunts und ansehnliche Choreografien, die super umgesetzt sind, machen wirklich Spaß. Auf alberne Späße und Slapstick-Einlagen a la Jackie Chan wird glücklicherweise verzichtet, genau wie auf überzogene Darstellungen und unrealistische Abläufe. Leider sind diese Szenen aber viel zu selten im Film vertreten.
Bild und TonVietnam bietet wunderschöne Landschaften, die zum Glück auch ihren Weg in diesen Film gefunden haben. Zusammen mit der heimatlichen Musik wird so eine wirklich schöne Atmosphäre transportiert, die eigentlich mehr verdient hätte.
FazitSo unbekannt diese Schauspieler sind, so 'gut' ist auch dieses Gesamtwerk. Clash – die Söldner erinnert an vielen Stellen an einen Pornofilm: Die Aktion ist der Grund für das Einschalten und weiß auch durchaus zu überzeugen: Die Geschichte ist schwach und die schauspielerische Leistung durchwachsen. Ein Film zum einmal gucken.
Ob am Ende geheiratet wird?