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 Der Bund der Illusionisten, Band 3: Brennender Wind

Serie: Der Bund der Illusionisten, Band 3
Autoren: Glenda Larke
Übersetzer: Susanne Gerold
Verlag: Blanvalet

Cover
Gesamt +++++
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Gefühl
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ihr ist das Unmögliche gelungen, der Kardin, die ausgebildet wurde, um ihrem eigenem Volk den Todesstoß zu versetzen, hat ihren Peinigern, die ihr ganzes Leben zu einer Lüge gemacht haben, die Stirn geboten – und gewonnen. Doch noch ist die neu etablierte Ordnung in Tyran angreifbar und Ligea muss mit ihren Illusionisten-Fähigkeiten und ihrer ständigen Präsens dafür sorgen, dass die neue Regierung eine Chance hat, ihren Kinderschuhen zu entwachsen.

Doch für Ligeas Sohn Arrant ist es Zeit nach Kardistan zu gehen, denn erst sein letzter Machtausbruch hat klar bewiesen, dass er keinerlei Kontrolle über die in ihm innewohnende Macht hat. Zudem würde Tyran ihn ständig an seine schändliche Tat erinnern, die zum Tod von Ligeas treusten Weggefährten Brand geführt haben.

Doch wie sollen die Karden einen Jungen als Illusionisten-Erben akzeptieren, der nicht in der Lage ist seinen Cabochon zu kontrollieren und von einer tyrannischen "Hure" abstammt. Die Familie Kordons erkennt ihre Chance ihren ältesten Spross Firgan als künftigen Illusionisten zu etablieren und so setzen sie ihren ganzen Einfluss dazu ein, Arrant bloß zu stellen, um ihrem eigenen Ziel näher zu kommen.

"Brennender Wind" ist der dritte und letzte Band der "Der Bund der Illusionisten"-Reihe von Glenda Larke.

Wie man es schon vom zweiten Band kennt, hält auch dieser Band eine neue Herausforderung für die Figuren bereit, nachdem Tyran befreit wurde, gibt es da ja immer noch die Verheerung, die die Illusion heimsucht und damit auch Arrants Halbbruder Tarran. Doch Herausforderungen sind Glenda Larkes Steckenpferd und werden von ihr genutzt, um ihren ausgefeilten Charakteren eine Bühne zu geben, auf der sie sich entwickeln können. Am konkreten Beispiel von Arrant bedeutet dies die Entwicklung von einem unsicheren, verschämten Jugendlichen zu einem ausgeglichenen selbstsicheren Erwachsenen, der mit sich im Reinen ist. Doch ein strahlender Held wäre nichts ohne einen Widersacher und mit der Figur Firgan ist Glenda Larkes ein Gegenspieler gelungen, der an Falschheit und Doppelzüngigkeit kaum zu übertreffen ist.

Mit dem Handlungsort wechselt auch die Perspektive des Erzählers nun gänzlich zu Arrant und sowohl Ligea als auch Temellin werden zu schmückendem Beiwerk. Entsprechend der Figur gelingt es der Autorin auch ihren Erzählstil der Entwicklung der Figur anzupassen, erst noch halb kindlich und am Ende ernst und erwachsen mit dem dazugehörigen Blick fürs Wesentliche.

Dem Handlungsschauplatz Kardistan wird entsprechend auch mehr Aufmerksamkeit geschenkt - und dennoch ist dieser seit seinem ersten Auftritt im Auftaktband immer noch für eine Überraschung gut. Dieser sorgt mit der in ihm wütenden Verheerung für eine ernstere, düstere Grundstimmung.

Alles in allem darf man diesen Abschlussband als den stärksten der Dreien und damit unbestritten als den krönenden Abschluss bezeichnen.

Eine Leseprobe ist auf der Verlagsseite zu finden.

Sandra Seckler



Taschenbuch | Erschienen: 15. Juli 2013 | ISBN: 978-3442267989 | Originaltitel: The Mirage Makers 03. Song of the Shiver Barrens | Preis: 11,99 Euro | 672 Seiten | Sprache: Deutsch

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