Gesamt |
|
Aufmachung | |
Brutalität | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Cross Cult setzt das Mega-Event fort. Mit "Feuer" erscheint der zweite Roman aus der
Typhon Pact-Reihe. Dieses Mal stehen Captain Riker und die Crew der U.S.S. Titan im Mittelpunkt.
Die kriegerischen Gorn haben ein Problem. Aufgrund einer ökologischen Katastrophe wird die Brutwelt der Kriegerkaste des Volkes zerstört. Fortan gilt es Ersatz zu finden - um jeden Preis. Als die Sauroiden ein uraltes mächtiges Terraforming-Artefakt in ihren Besitz bringen, droht einem unschuldigen Volk die Auslöschung. Denn den Planeten zu terraformen wird die Bewohner töten. Die U.S.S. Titan will das verhindern und findet sich plötzlich zwischen allen Fronten wieder. Der Welt steht die Vernichtung bevor und aus politischen Gründen darf der Captain nicht eingreifen. Denn den Genozid aufzuhalten könnte einen Krieg mit dem Typhon Pact bedeuten.
Während der erste Roman der Reihe noch eine Spionagemission darstellte und mit Pep und Spannung daherkam, kann "Feuer" diesen Anspruch leider nicht halten. Zu schablonenhaft ist die drohende Gefahr und zu dilettantisch das Vorgehen der Sternenflottenoffiziere. Gerade von einem Offizier wie Riker, der so viele Jahre lang beweisen konnte, wozu er fähig ist, erwartet man als Leser einfach mehr. Doch stattdessen begeht der Captain einen Anfängerfehler nach dem anderen.
Obwohl der Planet jeden Augenblick (!) zerstört werden kann, wird ein Außenteam hinuntergeschickt. Trotz des Wissens um die Hinterhältigkeit der Gorn und der Warnung all seiner Offiziere beamt Riker auf das feindliche Schiff - die Folgen müssen hier nicht erwähnt werden. Doch die Verwirrtheit betrifft auch Außerirdische. Da bemerkt eine weibliche Gorn über die Sensoren die Anwesenheit ihres Geliebten auf der Titan und wirkt beim Eintreffen doch wieder total überrascht. Und so geht es munter weiter.
Es ist schade, dass in diesem Roman Plotholes und Plotdriven dominieren. Gerade von der Titan-Crew erwartet der Leser mehr.
Leider wird auch der politische Handlungsstrang nicht weitergeführt. Der Konflikt zwischen den großen Machtblöcken Föderation und Typhon Pact wird nicht stärker thematisiert, findet lediglich im Hintergrund statt. Es bleibt abzuwarten, wie es im dritten Band weitergeht.
Fazit:
Der zweite Roman fällt gegenüber seinem Vorgänger deutlich ab. Zu vorhersehbar und konstruiert ist die Handlung, zu unlogisch agieren die Charaktere. Echte Fans werden sich natürlich trotzdem über ein Wiedersehen mit Riker, Troi und Tuvok freuen.
Weitere Informationen zum Roman und eine Leseprobe finden sich auf der Website des Verlages:
Typhon Pact II: Feuer