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 Barn Yarn

Erweitere deine Farm

Verlag: rondomedia

Cover
Gesamt +++--
Action
Anspruch
Aufmachung
Bedienung
Bildqualität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Ton
Das nett gemachte kleine Game "Farmscapes" hat seit Juli 2013 einen Nachfolger: In "Barn Yarn" trifft der Spieler erneut auf den Opa Joe und seinen Enkel Tom. Gemeinsam macht man sich daran, eine baufällige Scheune zu renovieren und neu einzurichten. Um das nötige Kleingeld für Renovierungsmaßnahmen und Möbel zusammenzukriegen, wird ordentlich ausgemistet: Allerlei Dinge, die nicht mehr benötigt werden, werden verkauft. So findet sich wirklich für jedes Teil ein Käufer, der gern auch einen Liebhaberpreis zahlt. Mit dem verdienten Geld wird dann nach Lust und Laune die Farm verschönert - natürlich immer ausführlich kommentiert von Tom und Joe!



Fortsetzung ohne große Überraschungen

"Barn Yarn" folgt als Fortsetzung sehr eng dem Vorgänger-Spiel "Farmscapes", was sowohl positiv als auch negativ ist. Schön ist, dass es ein Wiedersehen mit den netten, knuddelig designten kleinen Figuren gibt. Opa Joe und sein etwas moppeliger Enkel Tom wuseln weiterhin nach Cartoon-Manier über den Bildschirm und erledigen allerlei kleine Aufgaben. Die Animationen sind wirklich niedlich und dadurch, dass man am Anfang einen Spielernamen eingibt (und im weiteren Verlauf auch andere Dinge benennen kann, zum Beispiel den Hund), fühlt man sich richtig einbezogen und wird von Joe und Tom des Öfteren mit Namen angesprochen. Die Umgebungen und die vielen kleinen Details sind optisch wirklich schön gemacht und versprechen ein entspanntes Spielvergnügen.

Flohmarkt-Rausch: Jetzt wird ausgemistet!

Nicht so überzeugend bei "Barn Yarn" ist, dass es gegenüber "Farmscapes" keine wirklich neuen Aspekte oder Einfälle bietet. Die einschneidendste Veränderung ist, dass es statt der Match-3-Spiele nun Hidden-Object-Szenen gibt. Die einzelnen Spielrunden laufen fast immer gleich ab und funktionieren allesamt nach dem Wimmelbild-Prinzip: Man findet sich in einem überfüllten Raum wieder und muss Gegenstände finden, nach denen die kauffreudigen Flohmarkt-Kunden Ausschau halten.

Manchmal sagen die Kunden ganz klar, was sie möchten - etwa einen Gürtel, ein Buch oder eine Gießkanne -, hin und wieder umschreiben sie ihr Gesuch aber auch in einem kleinen Rätsel, etwa mit den Worten "Trägt man um den Hals" (eine Krawatte), "Laster von Sherlock Holmes" (eine Tabakpfeife) oder "Für Vögel" (ein Vogelkäfig).
Je schneller man ein Objekt findet und anklickt, umso zufriedener ist der Kunde und umso größer der Verkaufserlös. Die Preise folgen dabei keinerlei Logik - dass jemand 70 Dollar für einen Post-it-Zettel ausgibt, ist eher unwahrscheinlich.

Versteckte Gimmicks für etwas Abwechslung

Zusätzlich befinden sich in den Wimmelszenen noch gut versteckte Gimmicks: zum Beispiel zusätzliche Münzen, Schmetterlinge als Tippgeber, Magneten, mit deren Hilfe gleich mehrere Gegenstände ausfindig gemacht werden können, sowie Glühbirnen, die für einen Moment nur die gesuchten Gegenstände erleuchten. Nur selten wird diese Routine durchbrochen, indem in manchen Spielrunden 20 Gegenstände gleicher Art gefunden und angeklickt werden müssen - zum Beispiel 20 Hüte, oder es müssen 40 Nägel wieder eingeschlagen werden.

Luxuriös: Ein Hundekorb für 3000 Dollar

Durch die verschiedenen Aktionen wird das Konto von Opa Joe und damit das des Spielers immer weiter aufgefüllt. Nach und nach können Möbel und Objekte zur Verschönerung der vorher recht trostlosen Scheune gekauft werden. Auch hier sind die Preise willkürlich ausgewählt - so kostet ein Hundekorb schon mal stolze 3000 Dollar. Der Spieler hat beim Kauf neuer Objekte jeweils die Auswahl zwischen drei Ausführungen, die sich optisch und auch preislich voneinander unterscheiden. Leider hat er jedoch keinerlei Einfluss darauf, wo ein Objekt platziert werden soll; der Zielort in der Scheune ist bereits vorgegeben. Der großzügige Raum füllt sich so nach und nach mit allerlei Möbeln und Zierobjekten und wird immer heimeliger, allerdings ohne dabei ein großes Aha-Erlebnis für den Spieler zu bieten.

Knuffiges Design, aber nichts Neues

Fazit: Wer die knuffigen kleinen Figuren aus "Farmscapes" mochte und gern einfache, kurzweilige Wimmelbildspiele mag, der liegt mit "Barn Yarn" richtig. Insgesamt ist die Fortsetzung aber etwas schlapp geraten. Ein paar neue, originelle Einfälle und knackigere Herausforderungen hätten dem Spiel gut getan.

Christina Liebeck



CD-ROM | CD-Anzahl: 1 | Erschienen: 1. Juli 2013 | FSK: 0 | PC | Preis: 9,99 Euro | Sprache: Deutsch | Systemanforderungen: Betriebssystem: Windows XP/Windows Vista/Windows 7/Windows 8
CPU: 1.0 GHz
RAM: 1 GB
DirectX: 9.0
Videospeicher: 128Mb

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