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 Das dreizehnte Opfer

Autoren: Stuart MacBride
Übersetzer: Andreas Jäger
Verlag: Goldmann Verlag

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Fünf Jahre ist es her, seit Detective Constable Ash Hendersons Tochter Rebecca spurlos verschwand, und während seine Ex-Frau Michelle noch immer daran glaubt, dass sie von zu Hause fortgelaufen ist, weiß er es besser. Denn jedes Jahr an Rebeccas Geburtstag erhält er von ihrem Mörder eine selbst gefertigte Glückwunschkarte, die sie mit schweren Misshandlungen am ganzen Körper zeigt. Doch anstatt seine Kollegen der Special Task Force von den makabren Sendungen in Kenntnis zu setzen, hält er diese Informationen bewusst zurück, um den als "Gratulator" bekannten Serienmörder selbst zu fassen. Ein Unterfangen, in dem er von der jungen und etwas merkwürdigen Kriminalpsychologin Alice McDonalds unterstützt wird, die alles dafür tut, dem eigenmächtigen Ermittler zur Seite zu stehen.

Der schottische Autor Stuart McBride, der sich mit der Reihe um Detective Sergeant Logan McRae einen Namen gemacht hat, schickt erstmals einen neuen Ermittler ins Rennen, der neben einer nicht zu bändigenden Hartnäckigkeit auch jede Menge Probleme im Schlepptau hat. Denn ausgerechnet eine skrupellose Geldeintreiberin ist hinter dem degradierten Polizisten her und schickt ihm neben regelmäßigen Drohanrufen ihre nicht gerade zartbesaiteten Handlager auf den Hals. Doch weder von ihnen noch dem neu hinzugestoßenen Detective Sergeant Smith lässt er sich davon abhalten, einen Serienmörder zu jagen, der seit zehn Jahren sein Unwesen in Schottland treibt. Ein zwielichtiger Held, der nur aus Ecken und Kanten besteht und trotz vieler Fehler auch sympathische Seiten besitzt.

Erzählt wird der mit reichlich schlagkräftigen Szenen und brutalen Beschreibungen ausgestattete Thriller aus der Sicht des unbeugsamen Detective Constables Ash Henderson, der als Ich-Erzähler in Erscheinung tritt, dabei allerdings nicht viel von seinen Gefühlen verrät. Denn neben einer immer wieder aufkommenden Verzweiflung spürt der Leser nur die unbändige Wut, die den einst glücklichen Vater ins Verderben treibt. Eine Verbitterung, die sich durch die gesamte Handlung zieht und von düsteren Kulissen, üblen Figuren und korrupten Kollegen begleitet wird. Deshalb sind auch viele der zahlreich vorhandenen Dialoge mit rüden Bemerkungen und unschönen Details versehen und lassen vor allem auf der Ebene der Polizei an einer konstruktiven Zusammenarbeit zweifeln. Das Ganze wird in einem flüssigen und daher gut lesbaren Schreibstil erzählt und so ist das mit knapp über 600 Seiten recht umfangreiche Buch schnell bezwungen.

Fazit:
"Das dreizehnte Opfer" ist ein düsterer Thriller, der neben einer rasanten Mordermittlung viele brutale Szenen und blutige Beschreibungen in sich birgt und deshalb nur für hartgesottene Leser geeignet ist.

Eine Leseprobe gibt es auf der Seite des Verlages.

Dorit Wiebke



Taschenbuch | Erschienen: 16. Dezember 2013 | ISBN: 9783442479696 | Originaltitel: Birthdays for the Dead | Preis: 9,99 Euro | 608 Seiten | Sprache: Deutsch

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