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Zwölf Jahre ist es her, seit die Fernsehserie "Star Trek - Voyager" eingestellt wurde. Doch während die Zuschauer nach dem Ende der Serie im TV den Abenteuern von Captain Janeway und ihrer Crew nicht länger auf dem Bildschirm folgen konnten, publizierte Pocket Books in den USA eine Buchreihe, die weitererzählte, was nach der Ankunft des Raumschiffs im Alpha-Quadranten geschah. Nun ist es auch hier so weit: Kathy is back!
Die Voyager ist nach Hause zurückgekehrt und befindet sich auf dem Weg zur Erde. Die Besatzungsmitglieder werden mit offenen Armen empfangen, kehren zu ihren Lieben zurück oder in gänzlich neue Leben. Janeway und ihre Crew müssen sich einem Untersuchungsausschuss stellen und nicht nur ungeklärte Fragen zu ihrer Rückkehr beantworten. Auch die großartige Technologie, die von Janeways älterem Ich aus der Zukunft mitgebracht wurde, steht im Fokus. Probleme scheint es jedoch keine zu geben und so findet nach und nach jeder in sein altes Leben zurück. Oder - wie im Falle von Seven of Nine und Itcheb, sowie dem Holodoc - in ein völlig neues.
Die Idylle wird aber zerstört, als sich ein aggressiver Borg-Virus auf der Erde auszubreiten beginnt. Dies geschieht nur langsam, weshalb die Sternenflotte Stillschweigen über die Sache wahrt. Doch in einem sind sich alle einig: Die ehemaligen Borg der Voyager sind schuld. Und dafür müssen sie bezahlen.
Allein das Buch in der Hand zu halten, ist ein schönes Gefühl. Zwölf Jahre hat es gedauert - die TV-Serie wurde 2001 beendet -, doch jetzt werden die Geschichten von Captain Kathryn Janeway und ihrer Crew hierzulande fortgesetzt. Dabei überzeugt Cross Cult wie gewohnt mit guter Qualität. Cover und Design, das Papier und die Verarbeitungsqualität sind TOP (was man vom englischen Original nicht behaupten kann).
Doch zum Inhalt: Autorin Christie Golden liefert saubere Arbeit ab. Die Geschichte kommt gemächlich in Fahrt und am Anfang steht nicht der Spannungsbogen, sondern die Emotionen nach der Heimkehr im Vordergrund. Der Leser darf an den Gefühlen der Hauptfiguren teilhaben, die völlig unterschiedlich auf die Situation reagieren und auch mit verschiedenen Szenarien konfrontiert werden. Gerade zu lesen, wie Seven Of Nine oder Itcheb auf all das reagieren ist ... faszinierend - und wird von der Autorin authentisch geschildert.
Als die Geschichte Gefahr läuft, zu sehr auf Emotion und die Heimkehr zu setzen, drückt Golden das Gaspedal langsam nach unten und startet eine Story, deren Komplexität noch nicht abzusehen ist. Spannend wird es auf jeden Fall.
Fazit:
Ein gelungener Einstieg, der ein Wiedersehen mit alt bekannten Figuren bietet. Für Emotionen und tolle Charakterentwicklungen ist gesorgt und die Spannung in diesem ersten Teil des Doppelbandes startet ebenfalls langsam und kontinuierlich. Erst der zweite Band wird zeigen, was die Autorin für uns Leser noch bereithält.
Weitere Informationen zum Roman finden sich auf der Website des Verlags:
Star Trek - Voyager: Heimkehr