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Infiltriert! Catwoman hat ihren Auftrag erfüllt und sich in die Hände der Secret Society begeben. Dazu musste sie sich in aller Öffentlichkeit von der JLA besiegen und verhaften lassen, denn nur über das gefürchtete Arkham Asylum kann sie Zugang erlangen. Doch einmal in den Fängen der Society, beginnt das finstere Spiel erst. Ihre Gegenspieler sind mächtiger als angenommen – ihr Leben hängt an einem seidenen Faden. Die JLA ist bereits auf dem Weg, um ihr beizustehen, doch wird sie es rechtzeitig schaffen?
Neben der Fortsetzung des dritten Teils enthält der zweite Band von Panini-Comics auch den vierten sowie fünften Abschnitt der Geschichte - ebenso wie einen Auszug aus der Catwoman-Reihe, der sich geschickt in die Handlung einreiht. Spannend wird die Handlung fortgesetzt und überzeugt neben vielen Actionszenen wieder mit Dialogen, aber insbesondere in diesem Band mit bruchstückhaften Rückblenden.
Die
vorherigen Geschehnisse im Asylum werden noch einmal aufgegriffen und ausführlich aufgeklärt, denn bisher wusste der Leser nicht, was dort wirklich geschah. Rein. Raus. Der Aufenthalt fehlte bisher. Auch ein Rückblick in die (Gedanken-)Welt von Manhunter ist elegant in der Story untergebracht und sorgt neben einer Vertiefung der Figur auch für eine Begründung der Ereignisse in diesem Heft. Catwoman, liegend in ihrem Blut, erfordert als Cover eine gute Erklärung.
Das mysteriöse Leben von Manhunter bietet viele Informationen und entschädigt ein wenig für die offenen Fragen, denn davon werden deutlich mehr gestellt als beantwortet. Bisweilen lohnt es sich wieder einige Seiten zurück zu blättern, denn in den Dialogen stecken erneut wichtige Informationen, die für das Verständnis benötigt werden. Weitgehend geschickt gemacht, aber bisweilen zeichnerisch etwas schwach auf der Heldenbrust.
Geoff Johns' Ann Nocentis und Matt Kindts Erzählungen der JLA, Catwoman und Manhunter werden von Brett Booth, Manuel Garcia, Scott Clark und Rafa Sandoval nur durchwachsen umgesetzt. Nach dem Auftakt von David Finch wirken die Figuren deutlich anders, die Zeichner legen ganz andere Schwerpunkte für die jeweiligen Protagonisten und so wirken einige Charaktere einfach wie verwandelt. Catwoman beispielsweise hat nicht nur ihren Humor und ihre bissige Art, sondern auch gleich ihre erotische Ausstrahlung verloren und ist zugeknöpft bis obenhin.
Kurzum: #2 ist mit 100 Seiten geballter JLA-Power sehr umfangreich. Trotz der Umstellung auf neue Zeichner lohnt sich das Heft und bereitet den Weg für das kommende Trinity War Event.
Eine Leseprobe und das Comic gibt es natürlich auf Panini Comics