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Kojima und Nakahara wissen beide, dass aus ihrer Freundschaft Liebe geworden ist. Ihr Ziel ist es nun, gemeinsam auf die Sejio-High School zu kommen. Nakahara hat sich für dieses Internat entschieden, weil dies eine Möglichkeit wäre, endlich von zu Hause fort zu kommen. Aber Kojima machen die Prüfungen ganz schön zu schaffen, obwohl er lernt wie verrückt. Er befürchtet, dass er versagen wird und sie auf getrennte Schulen gehen müssen, was auch das Aus für ihre Beziehung bedeuten würde. Doch bald sind dies nicht mehr die größten Probleme.
Da die Beziehung zwischen den beiden recht ernst geworden ist, möchte Nakahara Kojima auch körperlich näher kommen. Aber Kojima, für den dies die erste Beziehung ist, verwirren die Gefühle, die auf ihn einströmen, wenn ihn Nakahara zärtlich berührt. Verwirrt fragt er sich, ob er vielleicht etwas falsch machen könnte. Diese Zweifel bemerkt Nakahara auch, der allerdings, da Kojima nicht mit ihm darüber spricht, dessen Abwehr falsch deutet.
Als Nakaharas Onkel Ikuo zu Besuch kommt, ist er entsetzt, als er sieht, wie teilnahmslos seine Schwester geworden ist. Über seinen Schwager, der kaum mehr nach Hause kommt und alle Arbeit Nakahara überlässt, ist er nur noch wütend. Allerdings hat sein Besuch auch noch einen weiteren Grund. Er hat eine sehr dringliche Bitte an Nakaharas Vater. Und auch wenn er es nicht beabsichtigt, vereitelt er dadurch Nakaharas Zukunftspläne mit Kojima.
Auch der zweite Teil setzt sich sehr realistisch mit den Problemen der ersten Liebe auseinander. Die keimenden Gefühle müssen erst verarbeitet werden. Am jungen Kojima zeigt sich deutlich, wie sehr einen Jugendlichen die erste Erfahrung mit seinem Verlangen und sexuellen Erfahrungen ihn aus der Bahn werfen können. Es braucht Zeit, sich damit auseinander zu setzen. Nakahara indes, der reifere Charakter, hat ein zerrüttetes Elternhaus, dessen Ansprüchen er nie genügen kann. Seine Mutter verhält sich wie ein kleines Kind und sein Vater lässt seinen Zorn an Nakahara aus, sofern er einmal zuhause ist. Für Nakahara ist Kojima die einzige Familie, die er besitzt.
Die Bilder dieses Mangas vermitteln sehr gut die verschiedenen Gefühle, die die Charaktere beschäftigen. Sehr deutlich erkennt man die Zweifel, den Ärger oder die Trauer an den klaren Gesichtsausdrücken. Man kann dem Lauf der Geschichte gut folgen und fühlt sich rasch den beiden Hauptcharakteren verbunden, deren Geschichte einen mitfühlen lässt. Mit dem Thema Sexualität wird sehr realistisch umgegangen. Die Bilder sind nicht pornographisch, sondern zeigen die sanften Versuche der beiden Jungen, ihre Liebe auch körperlich ausdrücken zu können. Gerade die Sorgen des unbeschwerten Kojimas sind in den Bildern deutlich zu spüren.
Ein romantischer Manga, der einmal wirklich ernsthaft mit dem Thema Liebe umgeht. Zwar erleben die beiden Jugendlichen den durchaus positiven Aspekt ihrer Liebe, dennoch gibt es Alltagsprobleme, die diese Beziehung auf die Probe stellen. Für Jugendliche und auch ältere Leser ein lohnenswerter Lesestoff.