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In Teil 1 von "Green City" hatte es Bürgermeisterin Mary Pickles geschafft, ihre Stadt auf Vordermann zu bringen und diese wieder lebenswert zu machen. Auf einer Veranstaltung wird das Stadtoberhaupt nun von der kleinen Ann angesprochen und darum gebeten, ihre Stadt Bigrock zu sanieren und von massiven Umweltproblemen zu befreien. Mary sagt ihre Hilfe zu und reist nach Bigrock, wo sie aber entsetzt feststellt, dass das Problem viel größer ist als gedacht. Bigrocks Energielieferant ist die Nachbarstadt Redcoal mit seinem Kohlekraftwerk, die Stadt Oakroad liefert die dafür nötige Kohle. Mary und ihre Mitarbeiterin Katie beschließen, erst Redcoal wieder herzurichten, bevor es mit Oakroad und Bigrock weiter gehen kann.
Zeitmanagement-Spiel und Städtebau-Simulation in einem"Green City 2" ist eine Kombination aus Zeitmanagement-Spiel und Städtebau-Simulation mit ansprechender Grafik in leuchtenden und hellen Farben. In den 54 Leveln sind Gebäude zu errichten oder Ruinen abzureißen, um die jeweiligen Zielvorgaben erreicht werden. Zu diesen Vorgaben kann beispielsweise zählen, dass eine Mindesteinwohnerzahl erreicht werden muss, bestimmte Gebäude zu bauen sind oder ein vorgegebener Umweltwert nicht unterschritten werden darf. Die Kombination dieser verschiedenen Ziele stellt eine große Herausforderung an den Spieler dar und sorgt auch im späteren Verlauf für stetige Abwechslung. Hinzu kommt, dass der Baugrund begrenzt ist und die diversen Parzellengrößen genau vorgegeben sind, so dass die Gebäude nicht willkürlich hingesetzt werden können, sondern der Städtebau strategisch geplant werden muss. Jeder Bau eines Objekts kostet Öko- und später auch Energiepunkte, die durch Gegenmaßnahmen wieder ausgeglichen werden können. Mit entsprechenden zusätzlichen Gebäuden wie Windkraftanlagen oder Grünflächen unterschiedlichster Größe, die aber wieder zu Lasten des verfügbaren Baugrunds gehen, kann gegengesteuert werden, wenn es nicht mehr ausreicht, die betreffenden Immobilien unter Umwelt- und Energieaspekten auszubauen.
Bauen, abreißen, bauen ...Mit steigendem Level nimmt die Anzahl der verfügbaren, aber auch immer teurer werdenden Gebäude und somit der Baumöglichkeiten zu, aber auch der Schwierigkeitsgrad steigt. Um schnell erfolgreich voran zu kommen, sollte der Spieler sich nicht scheuen, erst einmal Gebäude zu errichten, die schnelles Geld bringen. Diese Geldquellen können später wieder abgerissen und durch die notwendigen Gebäude ersetzt werden. Durch die Kombination verschiedener Immobilien oder den Bau von angrenzenden Parks werden mehr Bewohner oder Kunden generiert, die wiederum mehr Bares in die Kassen des Spielers spülen. Allerdings werden Kaufhäuser und Cafés, die für zusätzliche Attraktivität sorgen, nur dann ausreichend besucht, wenn genügend Anwohner in dem Viertel leben, so dass auf die richtige Balance zu achten ist.
Besonders in den höheren Leveln ist es kaum möglich, die Aufgaben so schnell zu erledigen, dass Extrasterne gesammelt werden können, indem eine vorgegebene Zeitspanne eingehalten wird. Wer aber auf die zusätzlichen Sterne verzichten mag, kann sich so viel Zeit wie nötig lassen. Wessen Ehrgeiz allerdings gepackt wurde, hat die Chance, die Level so häufig wie gewünscht zu wiederholen.
Fazit: "Green City 2" ist ein Spiel für Fans von Städtebau-Simulationen, die zusätzlich die Herausforderungen eines Zeitmanagement-Spiels mögen. Die optionalen Zeitlimits stellen eine wirkliche Herausforderung dar und zusammen mit den wechselnden Zielen sorgen sie dafür, dass bis zum Ende keine Langeweile aufkommt.