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 Monster Hunter International, Band 1: Die Monster, die ich rief

Serie: Monster Hunter International, Band 1
Autoren: Larry Correia
Übersetzer: Michael Krug
Verlag: Bastei Lübbe

Cover
Gesamt ++++-
Anspruch
Aufmachung
Brutalität
Humor
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Buchprüfer Owen Pitt wird im Büro von seinem Chef, der sich plötzlich in einen Werwolf verwandelt, angegriffen. Nach einem blutigen Kampf schafft der Angestellte es, das tödliche Monster aus dem Fenster des Hochhauses zu werfen. Als er im Krankenhaus wieder aufwacht, erfährt Owen, dass es tatsächlich Monster gibt, und wird von einem Mann angeworben, der für die Firma "Monster Hunter International" (MHI) arbeitet. Seine erste Mission führt den ehemaligen Buchprüfer zusammen mit seinen neuen Kollegen auf ein Containerschiff an der Küste von Alabama, wo das Böse lauert und plant, die Weltherrschaft zu übernehmen.

Autor Larry Correia veröffentlichte "Die Monster, die ich rief" zunächst im Selbstverlag und erst, nachdem der Urban-Fantasy-Roman enorm erfolgreich war, wurden auch die klassischen Verlage auf ihn aufmerksam. Mittlerweile sind zwei weitere Bücher der MHI-Reihe in den USA erschienen.

Der Roman wirkt wie der wahr gewordene Traum eines jeden Jungen im Mann. Owen, wahrlich keine Schönheit, darf sich mit Monster prügeln, dabei jede Menge Feuerwaffen aller Art benutzen und verliebt sich in eine Schönheit, die nie ohne Schießeisen außer Haus geht und einer Fliege aus weiter Ferne das Auge ausschießen könnte. Dabei geht es gegen heimtückische Vampire und Zombies, blutrünstige Werwölfe und tapfere Orks kreuzen ebenfalls den Weg. Besonders denkwürdig ist die Begegnung mit einer Elfenkönigin, die ein dem Klischee entsprechendes Hinterwäldlerdasein in einem Trailerpark führt.
Der Frischling unter den Monsterjägern, dessen Figur nicht ohne Klischees auskommt, ist ein grobschlächtiger Kerl mit einem weichen Kern. Bevor er sich bewusst für eine grundsolide Karriere als Buchprüfer entschieden hatte, verdiente er mit illegalen Schaukämpfen sein Geld. Auch wenn er im Eifer des Gefechts manchmal über das Ziel hinaus schießt, ist Owen zuverlässig und voller Ehre. In den Händen der Enkelin des Führers von MHI ist er Wachs.
Dem Autor ist anzumerken, dass er ein Waffennarr ist. Jedes Gewehr oder jeder Flammenwerfer wird ausführlich beschrieben und mit großem Effekt eingesetzt. Das Blut spritzt, die Gedärme fliegen, dabei wird immer ein lockerer Witz gerissen, alles in bester B-Movie-Manier und immer mit einem Augenzwinkern. Das Recht des Amerikaners auf Selbstbestimmung und Unabhängigkeit vom bösen, alles steuern wollenden Staat wird hier groß geschrieben.
Die Handlung ist meist rasant und voller Action. Nur ab und an schleichen sich kleine Durchhänger ein, die das Tempo etwas verzögern. Zum Ende hin greift der Autor öfters zum Deus ex Machina, als wäre ihm keine andere Möglichkeit mehr eingefallen, um seine Figuren aus verzwickten Situationen zu befreien.

Fazit: "Die Monster, die ich rief" ist ein unterhaltsamer und blutiger Fantasy-Roman mit viel Ironie und Humor. Besonders Fans von B-Movies werden auf ihre Kosten kommen.

Eine Leseprobe ist auf der Verlagsseite zu finden.

Annika Schukies



Taschenbuch | Erschienen: 18. Juli 2014 | ISBN: 9783404207558 | Originaltitel: Monster Hunter International | Preis: 16,00 Euro | 656 Seiten | Sprache: Deutsch

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