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Die Handlung steigt wieder mit dem Zweckbündnis von Batman und Catwoman ein, die sich in die trügerische Gesellschaft von Lex Luthor und seinen Verbündeten begeben haben. Zusammen wollen sie sich dem Crime Syndicate entgegenstellen, damit die Welt zumindest von den Superschurken der Erde Drei befreit wird. Dafür muss die ungleiche Truppe den abgestürzten Satelliten der Justice League betreten, denn nur dort finden sich Antworten und auch Dick "Nightwing" Grayson, der erste Robin, dessen Identität allen enthüllt wurde. Während Batman seinen Freund retten will, geraten er und seine Begleiter in einen Hinterhalt, der eine explosive Überraschung bereithält ...
Ausgabe 6: Forever Evil hat sich entwickelt und dieses Heft bringt alles mit, was der Leser für einen tollen Comicabend braucht. Die wenigen Seiten beinhalten einfach alles und das rundum gelungen in Szene gesetzt! So gibt es neben der Fortführung der Story endlich eine größere, direkte Konfrontation zwischen den beiden Gruppen, bei der wortwörtlich die Fetzen fliegen. Im Inneren des abgestürzten Satelliten warten nicht nur die Schurken auf ihre Chance, sondern die Protagonisten erleben auch noch eine tickende Überraschung, die gleich auf mehrfache Weise Spannung in die Handlung bringt. Zum einen steht das Leben eines "Guten" auf dem Spiel, zum anderen zeigt sich jetzt bereits, dass Batmans Zweckbündnis auf sehr wackeligen Beinen steht. Neben der flott erzählten Geschichte ist dieses Heft randvoll mit Details und Entwicklungen, die richtig Vorfreude auf den im Dezember erscheinenden Abschluss des Events machen. Dazu zählen der ominöse Riss im Himmel und die Gefahr von außen, die bereits auf Erde Drei für Chaos und Tod sorgte, aber auch einzelne Panels sorgen für knisternde Spannung. Der suchende Powerring vermeldet, dass ein neuer Wirt gefunden wurde, Luthor stichelt gegen Batmans Misstrauen der Liga gegenüber und auch der geheimnisvolle Gefangene darf endlich sein Gesicht zeigen, was für eine gelungene Überraschung! Die teils langatmige Streckung der bisherigen Geschichte erreicht hier wieder ihren Fokus und versöhnt den Leser.
Doomsday, dem übermächtigen Supermangegner, der kurz im ersten Teil des Heftes Erwähnung findet, ist der zweite Teil gewidmet. Elegant wird eine spannend verpackte Geschichte erzählt, die aber letzten Endes wieder keinen oder nur kaum Bezug zum Event besitzt. Wer genau hinsieht, erkennt, dass die perfide (moralische) Falle im Satelliten eigentlich als Gefängnis für Doomsday konstruiert wurde, aber das war auch schon der einzige Berührungspunkt. Es ist in diesem Zusammenhang einfach schade, dass der Platz mit solch fernen Ereignissen verschenkt wird, wenn sich aus der Geschichte heraus etliche andere Optionen viel mehr anbieten würden. Nun gut, Doomsday gelesen, über General Zod gestaunt und wer sich dafür interessiert, wird in den passenden Serien (Superman / Wonderwoman) mehr Lesestoff vorfinden.
Kurzum: Nach einem kleinen Durchhänger schafft es Geoff Johns den Eventverlauf nicht nur wieder zu begradigen, sondern noch eins oben draufzusetzen: Jedes Panel schürt die Spannung auf das kommende, letzte Heft. Die Atmosphäre knistert, die Erde brennt und noch immer ist offen, wie dieses Event endet und das bekannte New 52-Universum für immer verändern wird. Die Zeichen stehen gut, dass dieses Event mit einem Paukenschlag enden könnte ...!
Panini Comics bietet eine Onlineleseprobe an.