Gesamt |
|
Anspruch | |
Aufmachung | |
Preis - Leistungs - Verhältnis | |
Spannung | |
Strategie | |
Bei ihrer Recherche in der verlassenen Stadt Raincliff verschwindet die Journalistin Emilie White spurlos, der perfekte Fall für die Mystery Trackers. Einer ihrer Detektive reist zusammen mit seinem Hund Kobold in die verschneite Stadt und muss feststellen, dass diese doch nicht so verlassen ist, wie es auf dem ersten Blick erscheint. Unsichtbare Gestalten treiben ihr Unwesen in Raincliff und versuchen die Suche nach Emilie zu sabotieren.
Teilweise gruselige AtmosphäreMit "Die Phantome von Raincliff" liefert Bigfish den sechsten Teil der erfolgreichen
Mystery Trackers-Reihe. Auch hier erwarten den Spieler wieder wunderbare Kulissen und eine mysteriöse Story mit kleinen Gruseleffekten. Die Altersfreigabe von zwölf Jahren ist gut gewählt, da zwischendurch kleine Szenen eingestreut sind, die jüngere Spieler erschrecken könnten. Manchmal taucht im vereisten Fenster der Schatten eines Unbekannte auf oder der Detektiv beobachtet vom Inneren des Autos aus, wie die unsichtbaren Stadtbewohner eine Drohnachricht auf der Frontscheibe hinterlassen.
Doch bevor zum ersten Mal überhaupt die Stadt Raincliff betreten werden kann, muss zwischen vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen gewählt werden. Von leicht mit sehr vielen Hinweisen und schnellen Tipps bis zu extrem schwer, hier "Detektiv" genannt mit keinerlei Hilfestellungen, ist alles dabei.
Emilie White zu retten ist nicht einfachEmilie White ist nicht einfach zu retten. Immer dann, wenn es so aussieht, als würde es geschafft sein, kommt ein unsichtbares Phantom daher und greift sich die arme Journalistin erneut. Somit ist Durchhaltevermögen angesagt. Immer dabei ist der treue Begleiter, der kleine Hund Kobold, der in schwer zugängliche Ecken kriecht oder auch gerne mal im Dreck buddelt und dort versteckte Gegenstände freilegt.
Die Rätsel sind meist nachvollziehbar aufgebaut, enervierendes Hin- und Herrennen hält sich in Grenzen. Nur einmal wundert sich der Spieler, wenn erst ganz problemlos durch ein eingeschlagenes Fenster geklettert werden kann, später dieser Weg aber plötzlich zu gefährlich sei, weil die Glasscherben zu Verletzungen führen könnten.
Versteckte Wimmelbilder und variantenreiche MinispieleDie gut versteckten Wimmelbilder sind erst als entsprechende Szenen zu erkennen, wenn eines der zahlreichen Rätsel gelöst wird. Offenbart sich das Wimmelbildspiel dann, sind Gegenstände zu suchen, die in einer Wortliste aufgeführt sind. Mindestens einer der gesuchten Gegenstände ist nur zu finden, indem ein kleines Minispiel gelöst wird, wie beispielsweise die Elemente einer Kinderzeichnung an ihre richtige Position zu schieben.
Bei den Minispielen wird viel Abwechslung geboten. Um eine Schaltfläche freizulegen, ist Mahjong zu spielen, Zahnräder sind so anzuordnen, dass sich die Räder am Anfang und Ende der Kette drehen, und Spiegel sind so anzuordnen, dass das Licht in die geforderte Richtung gelenkt wird.
Fazit: "Die Phantome von Raincliff" bietet eine wunderbar stimmige winterliche und gruselige Atmosphäre. Fans von Casual Games kommen hier voll auf ihre Kosten.