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James McGray wird beschuldigt seine Schwester Elizabeth ermordet zu haben, um an deren Erbe zu gelangen, doch er bestreitet dies. Seine Tante soll vor Gericht gegen ihn aussagen. Dabei nutzt sie ihre Gabe, durch das bloße Berühren von Gegenständen in die Vergangenheit zu reisen. Ihr werden mehrere Beweisstücke vorgelegt. Wird sie herausfinden können, was wirklich passiert ist?
Reise in die Vergangenheit"Grim Tales: Die Vergeltung" kann in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden gespielt werden, von leicht über normal bis schwierig. Je nach Wahl glitzern wichtige Szenen und Tipps und Hinweise laden schneller auf, sofern diese im gewählten Modus überhaupt zur Verfügung stehen.
Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist der Gerichtssaal, in dem über das Schicksal von James entschieden wird. Von dort aus reist seine Tante mehrmals in die Vergangenheit, um die Wahrheit herauszufinden. Ihre Ziele sind dabei das Anwesen der McGrays sowie ein altes Schloss. Die fast märchenhaft gestalteten Kulissen sorgen dabei für die passende Atmosphäre, ergänzt durch immer mal wieder auftauchende unheimliche Tiere, Monster oder mystische Gestalten.
Dominosteine legen und Planeten arrangierenBei den Wimmelbildern sind Gegenstände, die in einer Wortliste aufgeführt sind, zu finden. Farblich hervorgehobene Suchobjekte sind nur zu entdecken, wenn Elemente miteinander kombiniert oder andere Gegenstände verschoben werden. Die Bildelemente sind gut zu erkennen, nur kommt es gelegentlich vor, dass der Gegenstand gefunden wird, wenn auch deutlich daneben geklickt wird.
Die abwechslungsreichen und vor allem schön gestalteten Minispiele könnten vereinzelt etwas ausführlicher und verständlicher erklärt sein, sodass der Spieler nicht gezwungen ist, durch Ausprobieren ans Ziel zu kommen. Dass Dominosteine mit Tierköpfen richtig anzuordnen, Farben richtig zu mischen oder Planeten in die vorgegebene Reihenfolge zu bringen sind, musste jedoch nicht extra erklärt werden.
Logische Rätsel und eine ansprechend gestaltete KarteZumindest im gewählten Schwierigkeitsgrad "Normal" sind die eigentlich immer logischen Rätsel zum Großteil ohne Tippgeber zu lösen. Auch in diesem Wimmelbildspiel wird nicht auf das gern verwendete Spielprinzip verzichtet, nach dem Objekte einzusammeln sind, die als Schlüssel fungieren, wenn sie in die richtigen Aussparungen bei Truhen oder Türen gelegt werden.
Eine schön gestaltete Karte bietet eine gute Übersicht, wo sich noch offene Rätsel befinden. Mittels Teleportation ist es dem Spieler möglich, sofort an den Ort zu springen, wo der Tippgeber den nächsten Hinweis verrät.
Fazit: "Grim Tales: Die Vergeltung" bietet alles, was ein gutes Casual Game ausmacht: Wimmelbilder, die allerdings etwas raffinierter sein könnten, abwechslungsreiche Minispiele, logische Rätsel und stimmige Kulissen.