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Lex Luthor fordert für seine Hilfe gegen das Crime Syndicate von Erde Drei einen Platz in der Justice League und die Helden rund um Batman sehen keine andere Möglichkeit, als Luthor vorerst aufzunehmen. So führen sie ihn in die Welt der League ein, nehmen ihn mit zu ihren Aktivitäten. Bruce Wayne springt über seinen Schatten, um eine Kooperation zwischen Wayne Enterprises und Lexcorp zu vereinbaren. Immer mit dem Hintergedanken, dass sich irgendwo eine Information finden lassen muss, um zu beweisen, dass Luthor immer noch ein Schurke ist. Doch allzu weit kommt Bruce nicht, denn bei der Begehung von Lex' Labor erfolgt ein folgenschwerer Überfall.
Mit Ausgabe 37 der Justice League ist das Zwischenspiel vom aktuellen Event "Futures End" abrupt wieder beendet und der Leser kann sich ganz der zuvor begonnenen Storyline hingeben. Luthor wird in den Kreis der Liga aufgenommen, während diese versucht ihn möglichst elegant - durch Überführung irgendeiner bösen Sache - wieder loszuwerden. Interessanterweise machen die Mitglieder der Liga intern auch keinen Hehl daraus, dass sie ihm nicht Vertrauen und seine Mitgliedschaft so schnell wie möglich beenden wollen.
Da Luthor nun weiß, wer im Anzug von Batman steckt, übernimmt Bruce auch offiziell die Inspektion von Lexcorp und wird - wie der Leser - von einem Protagonisten überrascht, der viele Jahre in den alten DC-Weiten verborgen blieb, einem Familienmitglied der Luthors. Ein schöner und guter Ansatz von Geoff Johns, der die Geschichte endlich wieder ein Stück weit voranbringt und mit dem Cliffhanger am Ende und dem Ausblick auf dem Cover ordentlich für Spannung sorgt.
Im zweiten Teil des Heftes darf sich die New Suicide Squad ihrem ersten - in der Gegenwart laufenden - Abenteuer widmen, wobei sie unter dem Namen Task Force X agiert. Mr. Sage übernimmt den Posten der in Ungnade gefallenen, aber weiterhin aktiven, Amanda Waller als Leiter der Gruppe. Doch ihm reichen die derzeitigen, durchgeknallten Superschurken nicht, deshalb beschließt er, dass der Gruppe ein paar neue Mitglieder und damit einige interne Konkurrenzsituation gut tun würden. Was natürlich nur auf Ärger hinaus laufen kann. Aber gerade das macht den Reiz der Serie aus, völlig unberechenbare Protagonisten, die ohne Skrupel agieren. Herrlich erfrischend im Gegensatz zu den meist so moralischen Superhelden; und Charaktere wie Harley Quinn oder Jokers Tochter bereiten in Schrift und Tusche gleichsam viel Spaß.
Als Bonus gibt es mit diesem Heft noch ein doppelseitiges Poster von Jason Fabok obendrauf, dessen Seiten jeweils die aktuelle Teambesetzung der Serien schön in Szene setzt. Ein nettes Extra und geil gezeichnet. Stark präsentieren sich in diesem Sinne auch die Heftinhalte, die von Doug Mahnke und Ivan Reis im ersten Teil, beziehungsweise Jeremy Roberts im zweiten gezeichnet sind. Viele Details, tolle Panels, rundum gelungen.
Kurzum: Richtig viel Spaß bereitet die neue Ausgabe der Justice League. Nicht nur, weil es in der ordentlichen Handlung vorangeht und die Autoren in beiden Teilen eine packende Geschichte bieten, sondern auch, da scheinbar die nächste (unterhaltsame) Katastrophe vor der Tür steht: das Amazo-Virus für die Helden und starke Gegner für die Superschurken.
Im Shop von Panini Comics ist eine Leseprobe vorhanden