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Diese dritte Folge der Hörspielreihe "Macabros" nach Dan Shocker erschien erstmals 1983 und wurde im Jahr 2000 erneut als MC und CD herausgegeben. Bei der Geschichte handelt es sich um die Vertonung des gleichnamigen Heftromans der Serie mit der Nummer Vier.
Professor Merthus, der sich der Übersetzung des Buches angenommen hat, das Björn Hellmark in der ersten Folge erhielt, hat dem ehemaligen Rennfahrer Hellmark einige interessante Neuigkeiten zu berichten: Die Übersetzung des Buches erklärt Björn nicht nur zum wiedergeborenen Kaphoon des versunkenen Kontinents Xanthilon, sondern berichtet auch von einer Dämonenmaske, die Björn Hellmark in einer Mühle in der Nähe von Cuxhaven finden kann. Diese soll ihm als mächtige Waffe gegen die Dämonen dienen, also macht Björn sich in Begleitung seiner Lebensgefährtin Carminia auf den Weg. Doch die Maske ist nicht kampflos zu bekommen ...
Im Vergleich zur Serie "Larry Brent" - ebenfalls dem Horrorgenre zuzuordnen und ebenfalls eine Hörspielserie aus den Achtziger Jahren, die auf den Heftromanen von Dan Shocker basiert und von "Europa BMG" umgesetzt wurde - verfügt "Macabros" grundsätzlich über eine andere Art des Humors (eher slapstickartig) und über ausgeprägte fantastische Elemente.
In dieser Folge ist das hauptsächlich fantastische Element die Existenz eines riesigen Frosches namens Konga, der nicht nur Macht über alle Frösche der Umgegend hat, sondern diese auch mit allen Mitteln zu schützen bereit ist.
Für die humorvollen Aspekte sorgen vor allem der Wirt und ein Stammgast in der Kneipe, in der Björn und Carminia ein Zimmer anmieten.
Beide vorgenannten Elemente verleihen der Serie eine beinahe schon neuartige Atmosphäre, zumal der Beginn des Hörspieles den Dämonenfrosch als Tierliebhaber und -schützer zeigt. Durch seine Aktionen, das Leben der Frösche zu schützen, erhält er Sympathiepunkte von den Zuhörern, die im Verlauf der Folge jedoch etwas schwer abzubauen sind, wenn es darum geht, den Frosch als eigentlichen Widersacher des Serienhelden zu erkennen.
Die Zielerreichung der Folge ist in der vorliegenden nicht ganz so platt abgefasst wie in den vorigen, so dass der Handlungsverlauf erstmals nicht völlig linear, sondern sogar recht kreativ wirkt.
Douglas Welbat als Björn Hellmark, bekannter Hörspielsprecher als eben dieser, in zahlreichen Nebenrollen in Serien wie "TKKG" zu hören und Sprecher des Automatix in der "Asterix"-Hörspielreihe, gelingt es mit dieser Folge zudem endlich, sich in den Charakter Björn Hellmark einzufinden und verschiedene Stimmungen deutlich zu machen.
Die dritte Folge der Serie, die am besten in chronologischer Reihenfolge gehört wird, hat das Zeug dazu, Fans für die Serie zu gewinnen. Es bleibt ein Hörspiel der Achtziger Jahre und hat als solches einige Mängel aufzuweisen, jedoch überwiegen hier erstmals positive Elemente und eine spannende und teils sogar etwas gruselige Gesamtstimmung.