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 35 Jahre UNO

Limitierte Auflage

Verlag: Mattel

Cover
Gesamt +++--
Aufmachung
Glück
Preis - Leistungs - Verhältnis
Spannung
Spielregel
Strategie


UNO gehört mittlerweile schon fast zur Grundeinrichtung in einem Haushalt. Egal ob mit Freunden, der Familie, auf Jugendfreizeiten oder bei einem gemütlichen Abend, das Spiel ist sehr beliebt. Zum 35. Geburtstag von UNO gibt es nun eine limitierte Sonderauflage des Klassikers in einer Metallbox mit UNO-Stift, einem Wertungsblock und natürlich dem eigentlichen Spiel, den Karten.

Es gibt insgesamt 108 Karten, wobei es von Blau, Grün, Rot und Gelb jeweils zwei Karten von 0 bis 9 gibt. Dazu gibt es in jeder der genannten Farben noch zwei "+2"-, zwei "Aussetzen"- und zwei "Retour"-Karten. Darüber hinaus gibt es vier Farbwahl- und vier "+4"-Karten.
Nachdem jeder Spieler sieben Karten erhalten hat und der Rest der Karten in einem verdeckten Stapel auf den Tisch gelegt wurde, wird die erste Karte des Stapels umgedreht. Von nun an kann man Karten des gleichen Symbols oder der gleichen Farbe auf die jeweils obere Karte legen. Die Farbwahl- und die "+4"-Karten können auf jede andere Karte gelegt werden, sobald man an der Reihe ist.
Wenn der Vordermann eine "+2" oder eine "+4" auf den Stapel legt, so muss man zwei beziehungsweise vier Karten von dem verdeckten Stapel ziehen und darf keinen Zug machen. Bei einer "Aussetzen"-Karte wird man übersprungen und bei einer "Retour"-Karte wechselt die Spielrichtung. Bei einer Farbwahl- oder einer "+4"-Karte darf sich der Spieler, der diese Karte gelegt hat, eine zu spielende Farbe wünschen. Wenn man am Zug ist, aber keine Karte ablegen kann oder aus strategischen Gründen nicht will, so muss man eine Karte von dem verdeckten Stapel ziehen und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Sobald die vorletzte Karte abgelegt wurde, muss der betreffende Spieler "Uno" sagen. Falls er das vergisst, muss er zwei Karten ziehen. Wenn der erste Spieler fertig ist, werden die in den Händen der anderen Spieler verbliebenen Karten nach einem bestimmten Wertemuster zusammengezählt und der Gewinner bekommt die gesamten Punkte gut geschrieben. Sobald ein Spieler fünfhundert Punkte erreicht hat, gilt das Spiel als gewonnen.

Da UNO mittlerweile sehr oft gespielt wurde, haben sich in den letzten 35 Jahren seit seiner Erfindung auch einige Sonderregeln durchgesetzt, die das Spiel noch interessanter machen, aber in keiner Anleitung zu finden sind, auch nicht in der vorliegenden. So gibt es beispielsweise die Version, dass man auf eine "+2" oder "+4" nochmals eine "+2" beziehungsweise "+4" drauf legen darf, was dann dazu führt, dass der nächste Spieler vier beziehungsweise acht Karten ziehen muss oder es auch noch mal weitergeben kann.
Es gibt in manchen Gegenden auch die Variante mit "Dazwischen werfen". Da alle Karten mindestens zweimal existieren, kann man beispielsweise auch auf eine blaue Drei eine blaue Drei legen, obwohl man in diesem Moment gar nicht an der Reihe ist. Bedingung dabei ist, dass man schneller ist als derjenige Spieler, welcher an der Reihe wäre. Dann geht das Spiel ab dem Spieler weiter, der dazwischen gelegt hat.
Solche und andere Zusatzregeln bringen noch mehr Schwung in das Spiel und bereiten vor allem in großen Spielerrunden großes Vergnügen.

Das für zwei bis zehn Spieler ab sieben Jahren ausgelegte Spiel ist egal ob bei Groß oder Klein immer willkommen und sorgt für eine spaßige Unterhaltung. Die Anleitung und einen kleinen Abschnitt über die Geschichte des Spiels gibt es in Deutsch, Französisch, Niederländisch und Italienisch. Etwas irritierend ist dabei, dass es sie nicht in Englisch bei dieser Auflage gibt. Der Wertungsblock ist sehr hilfreich bei dem Spiel, allerdings wäre hier eine kleine Anleitung auch nützlich. Der extra in der Anleitung erwähnte UNO-Stift ist nichts anderes als ein normaler Bleistift, aber dafür passt er zum Design der schicken Metall-Box. Die Karten sind in zwei Stapeln in der Box aufbewahrt und somit besser geschützt als in dem normalerweise vorliegenden Pappkarton.

Das Spiel an sich hat mit seinen Möglichkeiten auf jeden Fall eine gute Bewertung verdient, allerdings weisen die Zusätze, die man für fünf Euro mehr als für das Standardspiel erwerben kann, teils unzufrieden stellende Lücken auf, die man auch nicht außer Acht lassen sollte. Doch wer auf eine gute Aufbewahrungsmöglichkeit der Karten Wert legt, sollte das Geld auf jeden Fall ausgeben.

Vera Schott



Kartenspiel | Erschienen: 01. März 2006 | Preis: 9,99 Euro

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