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Wie ein Raubtier schleicht sie durch die Nacht: eine Frau, so aufreizend sexy, dass kein Mann ihr widerstehen kann. In Bars und Bahnhöfen spürt sie ihre Opfer auf - um sie nach ekstatischem Sex zu entmannen und bestialisch zu töten. Wer ist die schöne Serienkillerin? Die Polizei nimmt sofort Werbefachfrau Jennifer (Fiona Horsey) ins Visier. Doch die sensible Jennifer scheint von nichts zu wissen ... Nach PENETRATION ANGST und LOVE SICK liefert Regisseur Wolfgang Büld erneut einen bizarren Mix aus Sex, Blut und Thriller. Wer die genannten Filme mochte, weiß, was ihn erwartet, und der dürfte auch von TWISTED SISTERS nicht enttäuscht sein.
Beim vorliegenden Film handelt es sich um ein recht ordentlich gemachtes B-Movie. Die Bild-Qualität ist akzeptabel, obwohl mit Digital-Kamera gedreht wurde. Am Ton ist ebenfalls nichts auszusetzen. Die schauspielerische Leistung ist nicht reif für den Oscar, aber überwiegend im B-Movie-Rahmen.
Als Thriller gelingt der Film nur bedingt, allzu originell ist die Handlung nicht. Das Ganze eine "selbstbewusste Hommage an Brian de Palmas Klassiker SISTERS - SCHWESTERN DES BÖSEN
" und "radikale und verstörende Variante des Originals" zu nennen, macht es sich etwas einfach. Der psychologische Hintergrund ist auch moderner Standard und vorhersehbar. Wer es mag, die Morde sind jedenfalls schön blutig ...
Überwiegend handelt es sich um einen so genannten Sleaze-Film. Darunter wird allgemein verstanden, dass Gewalt- oder Sexszenen von den genormten Sehgewohnheiten abweichen. In der Regel ist auch ein Setting voller halbnackter Frauen und viel Sex gegeben. Der zweite Mord im Film ist aber eher Splatter, was viel Blut und Eingeweide beinhaltet. Warum der Film auch im Bereich "Horror" einsortiert wird, erklärt sich mir vom Inhalt her nicht.
Die Sexszenen sind zumeist von der Sexdarstellung her eher gemäßigt, dafür aber ziemlich bizarr. Das sekundäre männliche Geschlechtsmerkmal ist nur abgehackt (im wahrsten Sinne des Wortes) zu sehen, das weibliche Gegenstück ist ebenfalls nie allzu offensichtlich im Bild.
Fazit: Der Film ist ein Fan-Film, nur wer auf obskure Mischungen zwischen Sex und Splatter/Gewalt steht, wird hier sein Vergnügen dran haben. Freunde "konventioneller" Thriller finden sicherlich bessere Filme und könnten auch von den merkwürdigen Sex-Szenen irritiert werden.