Weil Bellas Mutter wieder geheiratet hat, zieht das Mädchen wieder zu ihrem Vater Charlie, der in der kleinen Stadt Forks lebt. Hier geht sie nun auch wieder zur Schule. Dass Bella Schwierigkeiten hat, sich einzuleben, ist offensichtlich. Ihr fehlt die Großstadt und das ewig schlechte Wetter ist auch nicht gerade nach ihrem Geschmack. Und doch findet sie einige wenige Freunde in der Schule.

Ihre Aufmerksamkeit gilt von Anfang an Edward Cullen. Es ist seine charismatische Ausstrahlung, die Bella so fesselt. Doch Edward will absolut nichts von Bella wissen. Ohne ersichtlichen Grund geht er demonstrativ auf Abstand. Am nächsten Tag fehlt er ganz in der Schule und Bella hat das sichere Gefühl, der Grund dafür zu sein.

Als Edward dann schließlich wieder am Unterricht teilnimmt, scheint er wie ausgewechselt. Jetzt spricht er sogar mit Bella, verhält sich zuvorkommend und betont freundlich. Wenig später erweist er sich sogar als Lebensretter bei einem Unfall, der für Bella eigentlich hätte tödlich sein müssen.

Bella weiß genau, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann. Das Vorgefallene lässt sich nicht logisch erklären. Edward wird immer geheimnisvoller. Es ist nicht das letzte Mal, dass er sich als Bellas Retter erweist. Und obwohl die beiden sich so langsam näher kommen, rät Edward ihr immer wieder, sich lieber fern von ihm zu halten. Bellas Gefühle geraten restlos durcheinander.

Bei einem Ausflug mit Freunden erfährt Bella endlich mehr über die Cullens. Sie hört eine Legende über die kalten Wesen, die Bluttrinker. Ist es möglich, dass die Cullens Vampire sind? Es gibt eine Reihe von Hinweisen, die darauf hindeuten. Wenn es so ist, sollte Bella sich tatsächlich lieber fern von Edward halten. Doch sie ist längst bis über beide Ohren verliebt. Für sie gibt es kein Zurück mehr.

Obwohl die Geschichte anfangs recht banal erscheint, fasziniert sie durch diese unterschwellige Bedrohung und das Geheimnisvolle, das zwischen jeder Zeile steht. Man ahnt natürlich sofort, dass Edward ein Vampir ist, trotzdem bleibt die Stimmung einzigartig. Beide, sowohl Bella als auch Edward, verlieben sich zum ersten Mal. Dabei weiß Edward genau, dass Bella für ihn eher Beute ist, auch wenn die Cullens nicht in das üblichen Vampirschema passen und eigentlich keine Menschen jagen. Nur so können sie überhaupt unauffällig in einer Kleinstadt leben. So wie sich Edward und Bella näher kommen, nimmt auch die Gefahr zu. Aber Liebe macht bekanntlich blind. Dass die Situation irgendwann eskaliert, verwundert nicht. Bald nimmt die Handlung dramatische Züge an und wird immer spannender.

Vom Schreibstil her lässt sich das Buch sehr gut lesen. Auch als Leser erliegt man der Faszination, die Edwards Ausstrahlung mit sich bringt. Die Autorin taucht tief in die Gefühlswelt Bellas ein, die oft voller Widersprüche ist. Man kann gut verstehen, dass sie jede Vernunft in den Wind schlägt und für diese einzigartige Liebe alles riskiert.