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Anfang der Achtziger Jahre boomten einige Hörspielreihen. Mit dabei war auch die Gruselserie nach H. G. Francis. Ab dem Jahr 1999 erlebten einige dieser Serien, die damals nach kurzer Zeit von der Bildfläche verschwanden, ein Revival. Auch hier war die Gruselserie wieder mit von der Partie.
Der deutsche Archäologe Dr. Jansing öffnet zusammen mit seiner Tochter und einem Assistenten ein Pharaonengrab. Bevor er das Siegel bricht, um das Grab zu öffnen, wird er jedoch von den einheimischen Begleitern der Expedition vor dem Fluch des Pharaonen gewarnt. Eine Öffnung der Grabstätte würde Merikara aus dem Grab entsteigen lassen, um Rache für diesen Frevel zu fordern. Dr. Jansing schlägt jedoch alle Bedenken in den Wind - und muss erkennen, dass er den Worten über den Fluch besser Glauben geschenkt hätte ...
Aufgeteilt in sechs Tracks erzählt diese Folge der Gruselserie eine klassische Mumiengeschichte. Gerade jedoch, weil es eine Vielzahl Variationen aller erdenklichen Medien dieser Erzählung gibt, sind die Erwartungen des Hörers recht hoch. 1979, als die Folge erstmals erschien, mag sich dies noch in Grenzen gehalten haben, im Jahr 1999 jedoch, als sie erneut veröffentlicht wurde, blickte man auf weitere Varianten aus zwanzig Jahren zurück.
Das Ärgerliche an der vorliegenden Folge ist, dass die Handlung nicht logisch verläuft. Leider wurden auf realistische Aspekte aber nicht allein zugunsten einer fantastischen Geschichte verzichtet, sondern sie ist schlicht weder authentisch in irgendeiner Form, noch ist sie spannend. Was daraus resultiert, ist klar: eine wenig unterhaltende Folge der Gruselserie, die einfach vor sich hinplätschert.
Vom Ton her gibt es keinerlei Mängel zu bekunden. Die Artikulation der Sprecher ist durchweg okay, eingesetzte Sounds ebenfalls, doch selbst, wenn man bedenkt, dass beispielsweise mit Heidi Schaffrath und Gottfried Kramer wirklich bekannte Namen des Hörspielgenres mitmischen, vermag die Aufmachung nicht über die schlechte Folge hinwegzutäuschen.
Insgesamt also eine Folge aus der Gruselreihe von H. G. Francis, deren Aufmachung wirklich in Ordnung ist, deren Geschichte aber eher zum Einschlafen einlädt.