In dem kleine Fischerdorf Pellestrina, unweit von Venedig, fängt nachts ein Fischerboot an zu brennen. Als der Tank des Bootes explodiert, ist das ganze Dorf auf den Beinen und alle versuchen ihre eigenen Boote in Sicherheit zu bringen. Der Besitzer des Bootes, Giulio Bottin und sein Sohn Marco sind nicht auffindbar. Ein Junge taucht zum Wrack ab und entdeckt beide in der Kabine. Keiner der Einwohner Pellestrina's hält es jeoch für notwendig sofort die Polizei einzuschalten. Dies erfolgt erst am nächsten Morgen.

Commissario Brunetti und sein Mitarbeiter Vianello erkennen bald, dass die beiden ermordert wurden. Sie versuchen dies zwar zunächst geheim zu halten, doch auch so erfahren sie nichts von den Einwohnern des Dorfes.

Brunetti, der bei seinen Ermittlungen nie den Dienstweg einhält, ermuntert durch sein Verhalten Signora Elettra, seine Sekretärin auf eigene Faust in dem Fischerdorf zu ermitteln. Da ihm die Gefahr später bewusst wird, er Signora Elettra jedoch von ihrem Vorhaben nicht mehr abbringen kann, setzt er zu ihrem Schutz einen anderen Beamter als Kellner in dem Ristorante des Dorfes ein.

Aber auch diesen beiden gelingt es zunächst nicht, nähere Einzelheiten zu den beiden Morden und ihrem Hintergrund zu erfahren.

Unterdesssen verliebt sich Signora Elettra in Carlo. Doch Brunetti erkennt, dass dieser nicht unwesentlich in das Geschehen integriert ist und will Signora Elettra aus dieser tödlichen Gefahr retten. Doch das einsetzende Unwetter macht auch dies zu einer lebensgefährlichen Aktion.

Donna Leon versteht es auch in diesem Commissario Brunetti Krimi die Atmosphäre, Land und Leute hervorragend darzustellen. Man hat jederzeit den Eindruck selbst dabei zu sein, riecht das Salzwasser und schmeckt den frischen Fisch aus der Region. Auch dieser Commissario Brunetti Krimi ist noch immer hervorragend und wirkt keinesfalls abgedroschen. Auch das Bild auf dem Umschlag versetzt einen sofort an die Adria und man möchte es nicht nur beim Krimilesen belassen.