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Insgesamt dreiundzwanzig Folgen umfasst die Hörspiel-Reihe "Hui Buh das Schlossgespenst", die in den 70er- und 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts produziert wurde. Mit "Hui Buh und das wilde Geisterheer" liegt die siebzehnte Folge um den tollpatschige Schlossgeist vor.
Hui Buh staunt nicht schlecht, als in einer Raunacht wie aus dem Nichts eine wilde Horde Geister auf Schloss Burgeck einfällt. So sehr verrenkt sich das Gespent seinen Hals, um die Ankömmlinge im Auge zu behalten, dass es sich eben diesen verrenkt und auf einmal nur noch nach hinten sehen kann. König Julius der 111., seine Gemahlin Konstanzia und der alte Kastellan versuchen vergeblich, die Eindringliche zurückzuschlagen, doch ohne die Unterstützung Hui Buhs, der mit seinem verdrehten Kopf durch das Schloss irrt, haben sie gegen das wilde Geisterheer keine Chance und die Gespenster machen sich überall auf Burgeck breit. Doch dann entdeckt Hui Buh endlich das Heilmittel, dessen raffiniert getarntes Versteck er zunächst nicht wiedergefunden hat. Und kaum sitzt der Kopf des Schlossgespenstes wieder richtig herum, fängt Hui Buh an, unter den wilden Horden des Geisterheeres aufzuräumen ...
Als nunmehr siebzehnte Folge der Hörspiel-Reihe muss sich "Hui Buh und das wilde Geisterheer" der wunderbaren Qualität vieler vorangegangener Folgen stellen. Zwar greift die Hörspielfolge auf einen unterhaltsamen Handlungsverlauf zurück, im Vergleich zu früheren Folgen schneidet sie jedoch nicht so gut ab. Deutlich merkt der Hörer, dass "Hui Buh und das wilde Geisterheer" weniger einfallsreich oder amüsant ist als es viele vorangegangene waren. Stattdessen wirkt die Folge streckenweise sehr klischeehaft und dadurch ein wenig abgenutzt, wodurch sich die Handlung nicht sonderlich spannend präsentiert. Mit nicht einmal 32 Minuten gehört die Produktion zudem zu den kürzesten der Hörspiel-Reihe. Zwar handelt es sich hierbei um einen Unterschied von lediglich wenigen Minuten, doch trotzdem wirkt sich dieser Unterschied negativ auf die Handlung aus, die überraschend kurz erscheint.
Die hervorragenden Sprecher der Folge, die unter anderem aus dem eingespielten Ensemble Hans Paetsch, Hans Clarin und Andreas von der Meden besteht, vermögen einen Großteil der schwächelnden Handlung zu retten und sorgen durch wunderbar gesprochene Dialoge dafür, dass "Hui Buh und das wilde Geisterheer" nichtsdestotrotz zu einem unterhaltsamen Hörvergnügen wird.
Fazit:
"Hui Buh und das wilde Geisterheer" kann die Handlung betreffend nicht besonders überzeugen, doch wieder einmal vermag das herausragende Sprecherensemble die Produktion zu retten. So zeigt sich die siebzehnte Folge um Hui Buh zwar als lediglich durchschnittliche, trotzdem aber unterhaltsame Folge der Hörspiel-Reihe.