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Endlich scheint im Elfenreich wieder alles zum Besten zu stehen. Sicher, noch viel ist zu tun bis zur Krönungsfeier, aber selbst Kronprinz Pyrgus scheint sich damit arrangiert zu haben, bald regieren zu müssen.
Doch wer taucht plötzlich wieder auf? Niemand anderes als der Vater von Pyrgus und Blue, dem Mr. Fogarty - als er von einem Dämonen besessen war - mit seiner Schrotflinte das halbe Gesicht weggeschossen hatte. Und was noch viel schlimmer ist: Ihr Vater befindet sich in Begleitung von Dunkelelfen, die dem Kronprinzen ein Schriftstück vorlegen, das von seinem Vater unterzeichnet wurde und in dem sein Stiefbruder Comma unter der Führung vom Nachtelf Lord Hairstreak den Thron übernehmen soll. Da Pyrgus und Blue den Thron nicht aufgeben wollen, verbannt Comma sie aus dem Palast und handelt damit gegen den Befehl von Lord Hairstreak, der nichts anderes im Sinn hat als den Thron an sich zu reißen.
PyrgusÂ’ und Blues einzige Chance besteht darin, dass Mr. Fogarty, der gerade seine letzten Angelegenheiten in der Menschenwelt abschließen wollte, zusammen mit dem Jungen Henry ins Elfenreich kommt und ihnen aus ihrer misslichen Lage hilft.
Immer dichten spannen sich die Maschen der Intrige, die von den Nachtelfen geplant wurde, um das gesamte Elfenreich unter ihre Kontrolle zu zwingen ...
Kaum ist man in Herbie Brennans Roman "Der Purpurkaiser" eingetaucht, lässt der Autor seine zahlreichen Charaktere an verschiedenen Fronten gleichzeitig in jede Menge Schwierigkeiten geraten, was aber ganz klar Herbie Brennans Stil widerspiegelt, mit dem er den Leser schon im ersten Band dieser Jugendbuchreihe, "Das Elfenportal", gefesselt hat.
Alle drei bis vier Seiten wechselt Herbie Brennan den Schauplatz, von denen es mindestens drei gleichzeitig gibt, und beschreibt verschiedene Handlungsstränge, die sich immer wieder kreuzen und auseinanderfächern und erst ganz zum Schluss zusammenfinden. Durch diese kurzen Abschnitte hält der Autor den Leser auf Trab, und man verliert trotzdem die einzelnen Handlungsstränge nicht aus den Augen, weil sie ständig wieder aufgegriffen werden.
Das Cover von Eva Schöffmann-Davidov, welches so viele Elemente aus dem Buch widerspiegelt, finde ich sehr passend gewählt und dient durch den klappbaren Umschlag praktischerweise auch als Buchzeiger.
"Der Purpurkaiser" fügt sich nahtlos an seinen Vorgänger "Das Elfenportal" an und setzt diesen gekonnt fort, weswegen man diesen Teil aber auch nur sehr schlecht ohne Vorkenntnisse lesen kann. Durch den gleichen Schreibstil und die gleiche Fülle an Aktionen, die an einigen Stellen leider etwas überfüllt wirkt, steht "Der Purpurkaiser" dem "Elfenportal" auf jeden Fall in nichts nach und bildet einen gelungenen zweiten Teil.